Konsumvertrauen in den USA: Rückgang gegen alle Erwartungen
In einer überraschenden Entwicklung zeigt das US-Konsumklima für den Monat März eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung. Nach den neuesten Zahlen der Universität Michigan sank der Indikator des Konsumklimas leicht um 0,4 Punkte auf nun 76,5 Punkte. Diese negative Tendenz folgt auf einen bereits schwachen Vormonat und durchbricht die positive Stimmung, die zuletzt im Januar mit dem höchsten Wert seit Mitte 2021 zu verzeichnen war. Marktbeobachter, die zuvor von einem Anstieg des Index auf rund 77,1 Punkte ausgegangen waren, zeigten sich von dieser Wendung unvorhergesehen betroffen. Die Details der Befragung deuten darauf hin, dass sich die Erwartungen der Konsumenten eintrübten, während die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage konstant bleibt. Ein weiterer Faktor, der für Währungshüter von besonderem Interesse ist, sind die Inflationserwartungen. Diese zeigten sich von der veränderten Verbraucherstimmung unbeeinflusst, denn sowohl die kurzfristigen als auch die längerfristigen Prognosen zur Preissteigerung blieben unverändert bei 3,0 Prozent respektive 2,9 Prozent – Daten, die für die Amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve (Fed), wesentlich für die Ausrichtung ihrer Geldpolitik sind. Der Index, der auf einer Umfrage basiert, die rund 500 Haushalte telefonisch zu ihrer finanziellen Situation und ihren wirtschaftlichen Aussichten befragt, gilt als wichtiger Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher und liefert somit einen bedeutenden Einblick in die zukünftige Entwicklung des amerikanischen Marktes. (eulerpool-AFX)