Konstanz des Euro hält an: Gemeinschaftswährung verharrt nahe 1,07 Dollar
Der Euro zeigt am heutigen Handelstag weiterhin Beständigkeit nahe der 1,07 US-Dollar-Marke. Das anhaltende Niveau unterstreicht die stabile Position der europäischen Währung, die zu Handelsbeginn mit einem leichten Plus gegenüber dem Vorabend auf 1,0710 Dollar taxiert wurde. Damit folgt der Euro weitgehend der Linie, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) mit dem am Mittwoch festgesetzten Referenzkurs von 1,0686 Dollar vorgegeben wurde.
Die Wirtschaftsakteure beobachten heute insbesondere die Veröffentlichung von Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten. Mit den anstehenden Wachstumszahlen für das erste Quartal steht eine wichtige Konjunkturindikation ins Haus. Die bisherigen Anzeichen deuten auf eine weiterhin dienstbare US-Konjunktur ohne sichtbare Anzeichen für eine Rezession hin. Diese Einschätzung bestärkt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in ihrem Kurs, an der straff ausgerichteten Geldpolitik festzuhalten.
Währungshüter in der Türkei stehen zudem vor einer wegweisenden Zinsentscheidung. Trotz zahlreicher Zinserhöhungen auf derzeit 50 Prozent bleibt die Inflationsrate im Land ungebändigt und weist beinahe die Siebzigprozentmarke aus. Analysten der Commerzbank beurteilen die bisherigen geldpolitischen Straffungen als unzureichend für eine Verbesserung der inflationären Dynamik. Es wird darauf hingewiesen, dass die Inflation in der Türkei zuletzt sogar eine Aufwärtstendenz erfuhr. (eulerpool-AFX)