Konjunkturschwäche dämpft Geschäft von Motorenhersteller Deutz
Ein signifikanter Rückgang der Nachfrage hat den Motorenhersteller Deutz zu Beginn des Jahres vor Herausforderungen gestellt. Das Unternehmen, welches seine Börsennotierung im SDax führt, musste einen beträchtlichen Einbruch beim Auftragseingang verbuchen, der um beinahe 20 Prozent auf rund 419 Millionen Euro sank. Dies gab Deutz in einer jüngsten Aussendung aus der Kölner Zentrale bekannt.
Parallel dazu wurde ein Rückgang beim Umsatz um 10,3 Prozent auf etwa 455 Millionen Euro beschrieben. In der Produktion zeigte sich ein ähnliches Bild: Mit knapp über 38.000 verkauften Motoren untersonnte sich das Unternehmen um mehr als 17 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Trotz dieser rückläufigen Zahlen hält Deutz an seinen bisherigen Jahresprognosen fest.
Das Unternehmen erlebte ebenfalls einen deutlichen Dämpfer beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebit vor Sondereffekten), welches um circa ein Viertel auf nahezu 28 Millionen Euro zurückfiel. In der Konsequenz verminderte sich die Rendite dieses Segments von 7,3 Prozent auf 6,1 Prozent. Beim Konzernergebnis, sowohl aus fortgeführten als auch nicht fortgeführten Aktivitäten, offenbarte sich ein Rückgang von nahezu 23,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf aktuell 8,8 Millionen Euro.
Einen Lichtblick stellt der kürzlich erfolgte Verkauf der Tochtergesellschaft Torqeedo dar, die auf Bootsmotoren spezialisiert war. Diese wurde an den japanischen Konkurrenten Yamaha Motor abgegeben. Dieser Schritt soll trotz zuvor belastender Zahlen von Torqeedo für Deutz einen Buchgewinn in niedriger zweistelliger Millionenhöhe ermöglichen. (eulerpool-AFX)