Potenzielle Pandemie-Endemie: Biontech prognostiziert dauerhaften Impfbedarf

Das Mainzer Spitzenunternehmen Biontech hat sich jüngst zu den Perspektiven von Impfungen im Angesicht des Coronavirus geäußert. Der von den Unternehmensleitern getragene Tenor sieht einen kontinuierlichen Bedarf an Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2. Mit Blick auf die Immunitätsdauer scheinen sowohl Impf- als auch natürlich erworbene Immunität gleichermaßen an eine zeitliche Begrenztheit gebunden zu sein, so CEO Ugur Sahin anlässlich der digital abgehaltenen Hauptversammlung. Die Aussicht, dass Covid-19 zu einer saisonalen Angelegenheit wird, scheint somit zunehmend wahrscheinlicher, mit vermehrten Infektionen während der typischen kalten Jahreszeiten.

Erfahrungen aus der jüngsten Herbst- und Wintersaison unterstützen diese Einschätzung, wobei Covid-19 auch jenseits der Pandemie ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt, mit einem signifikanten Anteil an Infektionen und daraus resultierenden Krankenhausaufenthalten sowie Todesfällen.

Sahin griff zudem die Schätzungen von Gesundheitsinstitutionen wie der Weltgesundheitsorganisation und dem Robert Koch-Institut auf, die darauf hindeuten, dass ein Zehntel bis zu einem Fünftel der mit dem Virus Infizierten an Long Covid leiden könnten. Der Stellenwert des Impfens als präventives Instrument bekommt dadurch eine nachdrückliche Bestätigung, nicht zuletzt im Hinblick auf Vorbereitungen für Herbst und Winter.

Zugleich verkündet Biontech Fortschritte bei der Entwicklung eines auf die kommende Saison 2024/2025 angepassten Covid-19-Impfstoffs und intensiviert in Partnerschaft mit Pfizer die Forschung an einem kombinierten Impfstoff gegen Covid-19 und Influenza.

Die unternehmerische Stoßrichtung Biontechs erstreckt sich derweil auch auf die onkologische Forschung. Mit der Ankündigung, bis 2026 ein Krebsmedikament auf den Markt zu bringen, und dem Ziel von zehn Zulassungen bis 2030, unterstreicht Sahin die Ambitionen des Unternehmens. Mit derzeit 20 laufenden klinischen Programmen und über 35 Studien positioniert sich Biontech als aktiver Player in der Krebsbekämpfung.

Wenngleich der Umsatz mit Covid-19-Impfstoffen rückläufig ist, wendet Biontech erhebliche Summen für Forschung und Entwicklung auf – im vergangenen Jahr waren es rund 1,8 Milliarden Euro, für das aktuelle Jahr wird ein Anstieg auf 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro erwartet. Trotz eines deutlichen Anfangsverlustes im laufenden Geschäftsjahr und eines Gewinneinbruchs im Vorjahr bleibt Biontech zuversichtlich. Sahin prophezeit für 2024 einen Umsatz in der Spanne von 2,5 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro. (eulerpool-AFX)

Pharma
[Eulerpool News] · 17.05.2024 · 17:06 Uhr
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