Konjunkturschwäche bremst Deutz – Jahresprognose bleibt stabil
Die angespannte Wirtschaftslage hat zu Beginn des Jahres ihre Spuren in den Geschäftszahlen des Kölner Motorenherstellers Deutz hinterlassen. Trotz der konjunkturellen Eintrübung zeigte sich das Unternehmen robust und hält weiterhin an seiner Jahresprognose fest. Diese Standfestigkeit konnte jedoch nicht verhindern, dass die Aktie des Unternehmens im SDax einen Rückgang von rund 2 Prozent auf 5,68 Euro hinnehmen musste. Nachdem sich der Kurs bis Mitte April erholt hatte, geriet dieser bereits in den letzten Tagen unter Druck. Im Vergleich zum Jahresanfang ist jedoch ein Plus von annähernd 20 Prozent zu verzeichnen.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Auftragseingang im ersten Quartal um fast 20 Prozent auf 419 Millionen Euro gesunken. Der Quartalsvergleich mit dem Schlussquartal des vorherigen Jahres zeigt allerdings eine positive Entwicklung mit einer Steigerung um rund 20 Prozent.
Der Absatz von Motoren war im ersten Quartal mit 38.242 Einheiten um mehr als 17 Prozent geringer als im Vorjahresquartal. Der Umsatz ging entsprechend um 10,3 Prozent auf 454,7 Millionen Euro zurück, allerdings konnte dieser Rückgang durch die Anhebung der Verkaufspreise etwas abgefedert werden. Zusätzlich zeigte sich das Servicegeschäft mit einem leichten Wachstum von seiner guten Seite.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (Ebit) brach um etwa ein Viertel auf 27,7 Millionen Euro ein, während die Rendite von 7,3 auf 6,1 Prozent fiel.
Die Gesamtergebnisbilanz wies einen Rückgang von 23,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 8,8 Millionen Euro aus. In dieser Rechnung ist auch das schlechtere Ergebnis der Tochterfirma für Bootsmotoren, Torqeedo, enthalten, deren Verkauf an Yamaha Motor zu Anfang April abgeschlossen wurde.
Bezüglich der Vorausschau für 2024 bleibt Deutz bei seinen Prognosen, die einen Umsatz zwischen 1,9 und 2,1 Milliarden Euro erwarten lassen. Hierbei strebt man eine bereinigte Marge von 5,0 bis 6,5 Prozent an, nachdem im Vorjahr eine Marge von 5,7 Prozent erzielt wurde. Für das aktuelle Geschäftsjahr ist zudem ein Absatzziel von 160.000 bis 180.000 Motoren festgesetzt. (eulerpool-AFX)