Konfliktherd Nahost: Trump richtet deutliche Worte an Iran und Huthi-Miliz
US-Präsident Donald Trump hat mit scharfen Worten den Iran ins Visier genommen, indem er die islamische Republik für die militanten Aktionen der mit ihr verbündeten Huthi-Miliz verantwortlich macht. Diese Position vertrat er ungefiltert auf seiner bevorzugten Plattform Truth Social. Trump erklärte, dass der Iran künftig für jeden Angriff der Huthis verantwortlich gemacht würde, als ob dieser direkt von iranischen Waffen und Führungspersonal ausging. Trump warnte, dass Teheran für die Konsequenzen, die 'schrecklich' sein würden, gerade stehen müsse. Er beschuldigt den Iran, seine Rolle als 'unschuldiges Opfer' eines unkontrollierbaren Terroristen zu spielen, während er angeblich jeden Schritt der Huthi dirigiert.
Die Haltung der iranischen Führung ließ nicht lange auf sich warten. Sowohl das Außenministerium als auch die Revolutionsgarden drohten umgehend mit Gegenmaßnahmen, sollten die USA ihre Drohungen realisieren. Hussein Eslami, Kommandeur der IRGC, versprach eine konsequente Erwiderung auf jegliche amerikanische Aggression, während der Sprecher des Außenministeriums, Ismail Baghaei, ähnlich entschiedene Töne anschlug. Beide Vertreter betonten, dass der Iran keinen Einfluss auf die Huthi-Miliz habe, die vollständig unabhängig agiere. Sie kritisierten die USA für deren Einmischung in die iranische Nahostpolitik.
Unterdessen hat auf Anweisung Trumps das US-Militär neue Angriffe gegen Huthi-Stellungen im Jemen durchgeführt, was zu erheblichen Verlusten führte. Nach Angaben der Huthis forderten die Angriffe mindestens 53 Todesopfer, zudem flohen mehrere hochrangige Mitglieder aus der Hauptstadt Sanaa. Die USA, vertreten durch Verteidigungsminister Pete Hegseth, machten deutlich, dass die Angriffe so lange fortgesetzt würden, bis die Huthi-Miliz ihre Attacken auf die Schifffahrt im Roten Meer einstelle. Diese hatte erst kürzlich erklärt, die Angriffe, die auf die Beendigung der israelischen Blockade des Gazastreifens abzielen, wieder aufnehmen zu wollen.