Konflikte in der Ukraine beeinträchtigen Gastransit und Energieinfrastruktur

Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine zeigen erneut ihre verheerenden Auswirkungen auf die Infrastruktur des Landes. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer aktuellen Videobotschaft bestätigt, dass russische Streitkräfte das Gastransitsystem der Ukraine ins Visier genommen haben. Besonders betroffen sind dabei die Leitungen, die russisches Gas in die Europäische Union befördern. Trotz der aggressiven Handlungen findet immer noch ein vermindertes Volumen an russischem Gas seinen Weg durch die Ukraine, ein Zustand, der seit Beginn des Konflikts vor über zwei Jahren anhält.

Naftogaz, der ukrainische staatliche Gaskonzern, kommentierte ebenfalls die Angriffe auf die Gasdurchleitung, bleibt aber bezüglich der Einzelheiten bedeckt. Die Firma hat ferner angekündigt, ab dem Jahr 2025, wenn die geltenden Vereinbarungen mit dem russischen Staatsunternehmen Gazprom enden, keinen Transit von russischem Gas mehr zu ermöglichen. Dies hätte insbesondere Auswirkungen auf Länder ohne Küstenzugang, die derzeit keine Möglichkeit zur Umstellung auf Flüssigerdgas (LNG) haben.

In der Nacht zum Samstag intensivierte Russland seine militärischen Aktionen gegen die Ukraine und setzte dabei besonders auf Angriffe gegen Energieeinrichtungen. Laut Angaben von DTEK wurden vier Wärmekraftwerke beschädigt. Selenskyj appelliert nach diesen Attacken an den Westen, mehr Unterstützung im Bereich der Luftabwehr zu leisten. Er wies darauf hin, dass die Ausdehnung des russischen Angriffsradius die Arbeit der ukrainischen Flugabwehr deutlich erschwert und betonte den Bedarf an weiteren Flugabwehrsystemen wie dem amerikanischen Patriot-System.

Inzwischen bemühen sich ukrainische Arbeitskräfte, die entstandenen Schäden zu reparieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass das russische Militär den neuerlichen massiven Beschuss von Energieanlagen in der Ukraine damit begründet, dass auch Kiew russische Infrastruktur mit Drohnen attackiere. Bei einem dieser Angriffe entstand im russischen Gebiet Krasnodar ein Brand in einer ölverarbeitenden Anlage. Selenskyj weist jedoch darauf hin, dass die Schäden auf russischer Seite bei Weitem nicht die massiven Zerstörungen durch die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine erreichen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 28.04.2024 · 15:25 Uhr
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