Dax knapp unter Rekordhoch - Fokus auf US-Inflationsdaten
Der deutsche Leitindex Dax zeigte sich zu Wochenbeginn nach einer beeindruckenden Vorwoche stabil, doch das Rekordhoch vom Freitag konnte zunächst nicht überschritten werden. Die Anleger hatten das Wochenmaximum von etwas über 18.845 Punkten im Blick, während der Dax sich mit minimalen Veränderungen auf 18.768,82 Punkte in den Handelstag begab.
Die anstehenden US-Inflationsdaten am Mittwoch dürften richtungsweisend für die geldpolitischen Weichenstellungen der US-Notenbank sein. Insbesondere die Perspektive künftiger Zinssenkungen durch die FED steht im Zentrum des Interesses.
Der MDax, in dem die Papiere mittelgroßer Unternehmen gelistet sind, verzeichnete einen leichten Anstieg um 0,19 Prozent, auf 26.794,09 Punkte. Derweil registrierte der EuroStoxx 50, das europäische Börsenbarometer, eine leichte Tendenz nach unten.
Bayer konnte sich mit einem Zuwachs von 1,6 Prozent an die Dax-Spitze setzen, gerade rechtzeitig vor der Verkündung der Quartalszahlen am folgenden Dienstag. Bei den mittelgroßen Werten im MDax stand der Düngemittelhersteller K+S im Rampenlicht. Die veröffentlichten definitiven Zahlen für das erste Quartal suggerieren, dass die untere Grenze der Gewinnprognose für das Jahr 2024 weniger wahrscheinlich erscheint, trotz eines marginalen Rückgangs der Aktie um rund ein halbes Prozent.
Auch aus dem SDax, der die Aktien kleinerer Firmen umfasst, erreichten Investoren Quartalsberichte von Unternehmen wie Ceconomy, Adesso, Salzgitter und Energiekontor. Ceconomy konnte 2,4 Prozent Zuwachs verbuchen – der Elektronikhändler geht von einem höheren operativen Gewinn für das laufende Jahr aus als von Analysten erwartet. Bei Adesso jedoch machte sich Ernüchterung breit; die Aktie gab um 3,2 Prozent nach. Trotz des Einbruchs zum Jahresbeginn hielt das Unternehmen an seiner Prognose fest. (eulerpool-AFX)