Konflikt in Nahost eskaliert: Hisbollah warnt vor Krieg mit Israel
Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut hat die Regierung im Libanon Maßnahmen ergriffen, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern. Laut dem geschäftsführenden Außenminister, Abdallah Bou Habib, führt die Regierung Gespräche mit der schiitischen Miliz Hisbollah, um sie davon zu überzeugen, nicht selbst zu reagieren. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah warnte Israel vor weiteren Aktionen und betonte die Bereitschaft seiner Miliz. Unterdessen steigt die Zahl der Toten im Gazastreifen weiter an.
Beirut in Sorge vor Eskalation
Die Regierung in Beirut äußert ihre Besorgnis über eine mögliche Ausweitung des Konflikts. Minister Bou Habib betonte, dass sowohl die Libanesen als auch die Hisbollah nicht in einen regionalen Krieg verwickelt werden möchten. Er appellierte an die westlichen Staaten, Druck auf Israel auszuüben, um alle Gewalt und Aktionen einzustellen, nicht nur im Libanon, sondern auch in Gaza.
Explosion in Beirut fordert Leben
Der Vize-Leiter des Politbüros der Hamas, Saleh al-Aruri, kam bei einer Explosion in Beirut ums Leben. Die Hamas gibt Israel die Schuld an dem Angriff, während das israelische Militär dies nicht kommentiert. Als Reaktion auf den Tod von al-Aruri feuerte die Hisbollah einige Raketen auf israelische Ziele ab. Israel reagierte daraufhin mit eigenen Angriffen im Libanon. Die Hisbollah bestätigte zudem zwei weitere getötete Mitglieder.
USA setzen Kopfgeld auf Hamas-Vize aus
Die USA hatten ein Kopfgeld in Höhe von fünf Millionen US-Dollar auf den getöteten Hamas-Vize Al-Aruri ausgesetzt. Die USA stufen die Hamas wie die EU als Terrororganisation ein. Seit 2015 gilt Al-Aruri als weltweit tätiger Terrorist.
Angriffe im Gazastreifen fordern viele Tote
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen wurden innerhalb von 24 Stunden laut der gesundheitlichen Behörde der Hamas 128 Palästinenser getötet und 261 weitere verletzt. Die Zahl der Getöteten steigt auf insgesamt 22.300, während die der Verletzten auf 57.300 ansteigt. Der Gaza-Krieg wurde durch ein Massaker der Hamas und weiterer extremistischer Palästinenserorganisationen ausgelöst.
Experten warnen vor nachlassenden Angriffen Israels
US-Experten zufolge riskiert Israels Armee im Gaza-Krieg, mit einem Nachlassen der Bombardierungen der Hamas in die Hände zu spielen. Die israelischen Streitkräfte haben im Norden des Gazastreifens eine Phase gezielter Schläge mit geringerer Truppenstärke eingeleitet. Das US-Institut für Kriegsstudien warnt, dass dies der Hamas ermöglichen könnte, sich militärisch neu zu formieren.
Hisbollahs Tunnelsystem im Fokus
Einem Bericht zufolge verfügt die Hisbollah im Libanon über ein weit ausgefeilteres Tunnelsystem als die Hamas. Die Tunnel erstrecken sich über Hunderte von Kilometern bis zur Grenze nach Israel. Die Hamas nutzt ihr eigenes Tunnelnetz als Schutz vor Israels Bombardierungen und um sich zu verstecken. Zudem greifen die Terroristen aus den Tunneln heraus israelische Soldaten an.
WHO erhebt Vorwürfe gegen Israels Armee
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschuldigt Israel, skrupellose Angriffe auf ein Krankenhaus im Gazastreifen durchgeführt zu haben. Dabei wurden mindestens fünf Zivilisten getötet, darunter ein Säugling. (eulerpool-AFX)