Ökomaisanbau weiter im Aufwind

Bonn, 17.01.2018 (lifePR) - Lange Zeit waren die Ökobetriebe beim Maisanbau zurückhaltend. Doch das hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, findet Mais auch im ökologischen Anbau immer mehr Anklang. Das geht nicht zuletzt auf die Vorzüge des Maises wie die hohe Energiekonzentration und die gute Verdaulichkeit in der Futterration der Nutztiere zurück.

Konstant steigende Absatzzahlen für Saatmais belegen das wachsende Interesse am Ökomaisanbau. Seit 2007 legt der Absatz für Saatmais aus ökologischer Erzeugung stetig zu. 2007 lag er noch bei 8.534 Saatgutpaketen. 2017 wurde mit 45.403 Paketen erstmals die 40.000er-Marke geknackt. Für das laufende Jahr prognostizieren die Saatmaiserzeuger noch einmal einen deutlichen Sprung nach oben. Beim Saatmais enthält ein Saatgutpaket 50.000 Körner. Um einen Hektar Mais anbauen zu können, benötigt ein Landwirt je nach Abstand zwischen den Reihen und dem Abstand von Korn zu Korn in der Reihe etwa zwei Pakete, also durchschnittlich 100.000 Maiskörner. Demnach wuchsen 2017 in Deutschland rund 22.000 ha Mais für den Ökoanbau heran. In Anbetracht der gesamten Maisanbaufläche von rund 2,5 Mio. ha in Deutschland sind 22.000 ha natürlich noch ein bescheidener Anteil. Ein Blick auf die Zahlen von 2014 mit rund 15.600 ha Ökomaisanbau zeigt aber die deutliche Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit auf.

Diese geht auch auf die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen zurück, denn seit 2014 darf in ökologisch wirtschaftenden Betrieben tatsächlich nur noch ökologisch vermehrtes Saatgut ausgesät werden. Davor konnten die Landwirte bei ihrer Sortenwahl neben dem Saatmais aus ökologischer Erzeugung auch auf konventionell erzeugtes, aber ungebeiztes Saatgut zurückgreifen.

Neben der zunehmenden Attraktivität von Ökomais als Bestandteil der Futterration in der Milcherzeugung könnte die in 2018 erwartete Steigerung witterungsbedingt begründet sein. In vielen Betrieben konnte das Wintergetreide aufgrund der außergewöhnlich nassen Bedingungen im Herbst nicht ausgesät werden, sodass die Landwirte nun nach Alternativen im Frühjahr Ausschau halten und dabei auch auf Mais setzen.

Das DMK befragt regelmäßig führende Pflanzenzuchtunternehmen und Saatguterzeuger mit Blick auf ihre Einschätzungen der Marktentwicklungen. Darüber hinaus veröffentlicht das DMK zur Unterstützung der Landwirte bei ihrer Sortenwahl jährlich eine aktuelle Sortenliste mit Saatmais für den Ökoanbau. Die Sortenliste ist auf der DMK-Homepage www.maiskomitee.de/...–kologischer Maisanbau abrufbar
Energie & Umwelt
[lifepr.de] · 17.01.2018 · 11:36 Uhr
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