KI ersetzt Einsteigerjobs nach Studium: Ganze Berufsbilder werden verschwinden
Junge Fachkräfte, frisch von der Uni: Bislang waren sie auf dem Arbeitsmarkt heißbegehrt, doch dank der künstlichen Intelligenz tritt nun eine Änderung ein. Eine neue Untersuchung der Federal Reserve Bank of New York zeig, dass die Arbeitslosenquote unter Informatik-Absolventen im Alter von 22 bis 27 Jahre auf 6,1 Prozent gestiegen ist, in Computertechnik liegt sie bereits bei 7,5 Prozent. Automatisierte Algorithmen übernehmen mittlerweile die typischen Einsteigerjobs wie das Reparieren von Bugs, einfache Analysen und das Reviewing von Codes. Andere Fachrichtungen sind bislang deutlich weniger betroffen – aber auch dort droht teilweise der Kahlschlag.

Bestimmte Uni-Abschlüsse bald schon wertlos?
Sind bestimmte Uni-Abschlüsse bald so gut wie wertlos? Diese Frage drängt sich in dem Zusammenhang auf. Zumindest stehen bei bislang hochwertigen Jobs in den Sparten Beratung, Recht, IT, Finanzen und Technik in naher Zukunft größere Veränderungen an. Die Ausbildung muss hier wohl deutlich dualer werden, also mit viel mehr Praxisbezug als bisher, den eine KI nicht liefern kann.
Sich an der Uni hingegen auf die Bedienung aktueller KI-Anwendungen zu konzentrieren, scheint weniger sinnvoll, denn wir befinden uns inmitten einer Revolution, die schnell veralten lässt, was gerade noch »in« erscheint. Eher benötigen die Arbeitskräfte der Zukunft wieder mehr grundlegende Fähigkeiten wie Kreativität, die Teamarbeit, kritisches Denken und vor allem das Talent, komplexe Probleme zu lösen. Reine Wissensansammlung macht hingegen kaum noch Sinn, denn die Algorithmen greifen innerhalb von Millisekunden auf alle gespeicherten Daten der Welt zurück – und ziehen daraus eigenständig ihr logischn Schlüsse. Bislang war Wissen aber genau der Nutzen der jungen Uni-Absolventen, die auf den Arbeitsmarkt strömten.
Zukünftige Arbeitslosenquote unter jungen Menschen bei 20 Prozent?
In Deutschland hinkt der KI-Einsatz in Unternehmen deutlich hinter anderen Ländern her. Wahrscheinlich ist aus diesem Grund das Thema bei uns noch nicht ganz angekommen. In Amerika jedenfalls warnt Dario Amodei, ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI und Mitbegründer des KI-Unternehmens Anthropic, dass bis 2030 rund die Hälfte aller Bürojobs für Jungabsolventen auf der Kippe stehen. Er schätzte die zukünftige Arbeitslosenquote bei unter 30-Jährigen auf 10 bis 20 Prozent. Nur durch kluge Vorbereitung ließe sich das jetzt noch verhindern. Wann geht es los?
Quelle: smartup-news.de

