Katar weist angebliche Vorschläge zur Freilassung von Hamas-Geiseln zurück
Katar hat Berichte über einen angeblichen neuen Vorschlag zur Freilassung weiterer Geiseln der Hamas im Gazastreifen zurückgewiesen. Ein Regierungsvertreter aus Katar betonte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass solche Berichte falsch seien. Es wurde betont, dass solch eine Vereinbarung weder während des Kriegs noch zu irgendeinem anderen Zeitpunkt mit einer Partei diskutiert worden sei.
Die israelische Regierung beriet sich am Mittwochabend über die Fortschritte der Bemühungen zur Freilassung der Geiseln. Laut israelischen Medienberichten soll Katar dabei einen neuen Vorschlag für einen Deal präsentiert haben: Im Austausch für einen vollständigen Abzug der israelischen Armee aus Gaza sollten alle Geiseln freigelassen werden. Zudem solle die Führung der Hamas ins Exil gehen.
Ein Regierungsvertreter aus Katar bezeichnete diese Berichte als "Verbreitung falscher Informationen", deren Veröffentlichung den "sensiblen, laufenden Gesprächen möglicherweise schaden" könne. Katar stehe weiterhin in Dialog mit regionalen und internationalen Partnern, um als Vermittler in dem Konflikt zu fungieren. Das Ziel sei es, ein Ende des Blutvergießens zu erreichen, das Leben unschuldiger Zivilisten zu schützen, Geiseln freizulassen und ungehinderte Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu ermöglichen.
Im vergangenen November wurden bereits 105 Geiseln im Austausch gegen 240 palästinensische Häftlinge freigelassen, während einer einwöchigen Feuerpause. Diese Vereinbarung wurde durch die Vermittlung von Katar, Ägypten und den USA erreicht. (eulerpool-AFX)