JPMorgan sieht Bayer als solides Investment, jedoch mit Vorsicht
Im Lichte der anstehenden Veröffentlichung der Quartalszahlen von Bayer bewahrt JPMorgan eine abwartende Haltung. Die Analysten der renommierten US-Bank haben die Aktie des diversifizierten Pharma- und Agrarchemiekonzerns auf ein neutrales Rating eingestuft. Mit einem festgelegten Kursziel von 34 Euro signalisieren sie vorsichtigen Optimismus. Laut Richard Vosser, einem Analysten der Bank, wurden die Erwartungen an die Gesellschaft kürzlich neu justiert. Dies läutet die Prognose ein, dass Bayer mit ziemlicher Sicherheit robuste Zahlen für das erste Geschäftsquartal präsentieren wird.
Die Neubewertung der Erwartungen dürfte darauf zurückzuführen sein, dass sich der Konzern in einem Transformationsprozess befindet. Man setzt darauf, dass das erstarkte Pharmageschäft auf lange Sicht eine tragende Säule für den Aktienkurs sein wird. Nichtsdestotrotz sind die Anleger angehalten, weiterhin Umsicht walten zu lassen. Denn die juristischen Unsicherheiten in den USA, insbesondere im Hinblick auf Rechtsstreitigkeiten um den Unkrautvernichter Glyphosat, stellen weiterhin ein potentielles Risiko dar. Diese Faktoren könnten die positiven Aussichten aus dem Pharmabereich kurzfristig überlagern.
Die Investoren blicken nun gespannt auf die anstehende Ergebnisbekanntgabe, die mehr Licht ins Dunkel bringen und möglicherweise neue Impulse für den Kurs der Bayer-Aktie liefern wird. (eulerpool-AFX)