Jefferies senkt Prognose für Evonik: Eine skeptische Wende
Das renommierte Analysehaus Jefferies hat jüngst seine Bewertung für den Spezialchemiekonzern Evonik revidiert. Der Analyst Chris Counihan hat das Kursziel von zuvor 15,10 Euro auf nunmehr 12,20 Euro gesenkt und gleichzeitig die Aktien von 'Hold' auf 'Underperform' herabgestuft. Diese Neubewertung deutet auf eine vorsichtigere Einschätzung der künftigen Entwicklung des Unternehmens hin.
Ein zentrales Element dieser Neubewertung ist die Reduzierung der operativen Gewinnschätzungen durch Counihan. Konkret hat der Analyst seine Erwartungen an das operative Ergebnis im Schnitt um fünf Prozent gesenkt. Dieser Schritt signalisiert eine deutlich pessimistischere Haltung im Vergleich zum allgemein vorherrschenden Konsens der Analysten. Für das Jahr 2027 prognostiziert Counihan, dass lediglich weniger als 20 Prozent der von Evonik anvisierten Erholung realisiert werden könnten.
In Anbetracht dieser Umstände steht zudem die Dividende von Evonik auf dem Prüfstand. Counihan erwartet, dass die Dividende für eine unbestimmte Zeit nicht mehr vollständig durch die Barmittelzuflüsse gedeckt werden kann. Diese Entwicklung könnte Aktionäre des Unternehmens verunsichern und lässt auf eine Phase finanzieller Herausforderungen für den Chemiekonzern schließen.

