Inflationsrate stabil, Anleihen leicht geschwächt: Trumps Streit mit Powell
Der US-amerikanische Anleihemarkt erlebte eine leichte Abkühlung, nachdem am Dienstag Inflationsdaten veröffentlicht wurden, die nur eine kurzfristige Belastung für die Anleihen darstellten. Der T-Note-Future, ein zentraler Terminkontrakt für zehnjährige Papiere, sank um 0,10 Prozent und schloss bei einem Stand von 111,78 Punkten, während die Rendite für die zehnjährigen Anleihen 4,30 Prozent betrug. Dies geschah inmitten einer Inflationsrate, die im Juli unverändert bei 2,7 Prozent blieb und damit unter den durchschnittlichen Erwartungen der Ökonomen von 2,8 Prozent. Trotz des Drucks durch bestehende Zölle, nehmen viele Unternehmen diese finanziellen Lasten bisher auf sich. Experten der Commerzbank kommentieren, dass dieser Zolleffekt moderat sei, auch wenn sie diese Haltung nur als temporär betrachten. Die Finanzmärkte richten sich derweil zunehmend auf eine mögliche Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed ein, ein Szenario, das durch US-Präsident Donald Trumps anhaltende Forderungen nach geringeren Zinsen verstärkt wird. Trump selbst hat erneut den Notenbankchef Jerome Powell ins Visier genommen und droht mit rechtlichen Schritten. Der Grund dafür sind angeblich hohe Kosten, die durch Bauprojekte der Federal Reserve entstanden sind, verbunden mit Vorwürfen gegen Powell bezüglich mangelhafter Amtsführung. Das Hauptaugenmerk Trumps liegt jedoch offenkundig auf der Senkung der Leitzinsen, um sowohl die Wirtschaft zu stimulieren als auch die Zinskosten der Regierung zu verringern.

