Inflationsdruck in Nordrhein-Westfalen lässt nach
Die Teuerung in Nordrhein-Westfalen hat sich im April dieses Jahres abgeschwächt, ein Trend, der Verbraucher aufatmen lässt. Mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um moderate 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, weit entfernt von der durchschnittlichen Inflationsrate von 5,6 Prozent, die das Bundesland im Jahr zuvor vermeldet hatte. Eine Entwicklung, die insbesondere auf die nachlassende Dynamik bei den Nahrungsmittelkosten zurückgeführt wird.
In der Detailbetrachtung gibt es Erleichterung für Konsumenten bei Grundnahrungsmitteln: So verzeichneten Preise für frisches Gemüse einen deutlichen Rückgang. So sanken die Preise für Gurken, Tomaten, Möhren und Paprika teils zweistellig. Auch für Molkereiprodukte wie Vollmilch und Quark musste weniger bezahlt werden.
Doch nicht bei allen Lebensmitteln zeigt sich dieses Bild: Säfte verschiedener Art, insbesondere Orangensaft, aber auch Multivitamin- und Apfelsaft, sowie Kekse und tiefgefrorenes Gemüse verzeichneten spürbare Preisanstiege.
Im Energiebereich zeigte sich ein gemischtes Bild. Während die Fernwärmetarife, beeinflusst durch die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent, im April mit über 35 Prozent deutlich zulegten, konnten Gasverbraucher etwas Entspannung spüren. Hier ging der Preis gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent zurück, ein Silberstreif am Horizont für die Verbraucherbudgets.
Insgesamt geben diese Entwicklungen ein differenziertes Bild der Preislandschaft in Nordrhein-Westfalen ab, mit Licht und Schatten in verschiedenen Sektoren des Warenkorbs. (eulerpool-AFX)