Inflations- und Konjunkturtrends: Fed hält an straffer Geldpolitik fest

Die Inflation in den Vereinigten Staaten hat Analystenerwartungen entgegen gewirkt und legte im Februar überraschend zu. Mit einem Anstieg der Verbraucherpreise um 3,2 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat hat sich die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) vermindert, einhergehend mit einem unerwarteten Beschleunigen des Preisanstiegs.

Die hohe Verschuldung Frankreichs hat den nationalen Rechnungshof veranlasst, auf eine drastische Ausgabenkürzung zu drängen. Um das Defizit bis zum anvisierten Datum 2027 unterhalb der EU-Grenze zu halten, fordert der Rechnungshof Einsparungen von zusätzlichen 50 Milliarden Euro, da die Regierung ihre Haushaltspläne auf zu optimistischen Wachstumsprognosen aufgebaut habe.

Eine leichte Aufhellung zeigt sich unterdessen in der deutschen Chemieindustrie. Das Ifo-Institut verzeichnete für Februar eine geringfügige Besserung des Geschäftsklimaindex, mit einer gestiegenen Nachfrage und einem Auftragsanstieg im Vergleich zum Vormonat. Gleichwohl erwarten die Unternehmen eine pessimistischere Geschäftsentwicklung für das kommende halbe Jahr.

In Deutschland sorgten fallende Energiepreise für die niedrigste Inflationsrate seit Sommer 2021. Nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes schwächte sich die Inflation im Februar auf 2,5 Prozent ab und bestätigte damit vorherige Schätzungen.

Für deutsche Industriebetriebe hingegen bleibt die Lage angespannt. Nach einer DIHK-Umfrage zögern sie mit Investitionen im Ausland, was auf eine gedämpfte Konjunktur und geopolitische Unsicherheiten zurückzuführen ist. Der Anteil der Investitionsbereiten liegt, trotz einer leichten Erhöhung, auf einem niedrigen Niveau im historischen Vergleich.

Großbritannien sieht sich im Zuge der Energiepolitik und Klimaziele mit kontroversen Entscheidungen konfrontiert. Premierminister Rishi Sunak hat den Bau neuer Gaskraftwerke angekündigt, um die Energiesicherheit zu gewährleisten, stößt damit jedoch auf Kritik von Klimaschützern, die einen Rückschritt in den Bemühungen um CO2-Neutralität befürchten.

Die Arbeitsmarktlage in Großbritannien trübte sich etwas ein. Eine leichte Zunahme der Arbeitslosenquote wurde im Dreimonatszeitraum bis Januar festgestellt, die nun bei 3,9 Prozent liegt. Die Quote bleibt dennoch im längerfristigen Vergleich auf einem niedrigen Stand. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 12.03.2024 · 20:59 Uhr
[0 Kommentare]
 
Klingbeil: Merz hat «freie Bahn» für Kanzlerkandidatur
Berlin (dpa) - SPD-Chef Lars Klingbeil geht davon aus, dass CDU-Chef Friedrich Merz bei der […] (00)
Klopp-Ära in Liverpool endet mit Sieg und großen Emotionen
Liverpool (dpa) - Jürgen Klopp klopfte die rechte Hand aufs Herz und schickte ein Handküsschen auf […] (05)
Review: BOOX Palma: Mehr als nur ein eReader im Test
In einer Welt, in der Mobilität und Flexibilität zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist das BOOX […] (00)
Review – Manor Lords – Überzeugende Aufbausimulation
Wir alle kennen diese Spiele, auf die wir Jahrelang warten und auf die wir neugierig unseren […] (01)
«Influenced» startet am 1. August
Prime Video kündigt die Veröffentlichung der zehnteiligen Talkshow Influenced von Candle Media's Hello […] (00)
Immer mehr Arbeitnehmer beginnen den Arbeitstag vor Sonnenaufgang
In Zeiten, in denen der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt härter wird, setzen immer mehr […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
20.05.2024(Heute)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News