Immer häufiger kommt es zu Unfällen mit E-Bikes

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Die Elektromobilität liegt heutzutage stark im Trend. Ob es sich nun um E-Autos, E-Motorräder, E-Scooter oder oder auch um E-Bikes handelt. Ein Grund, gerade bei den E-Autos wird sein, dass man Alternativen für die herkömmlichen Verbrennungsmotoren sucht und im Elektroantrieb auch eine gefunden hat. Generell liegt es auch sicherlich an dem steigenden Bewusstsein, dass man einfach mehr für die Umwelt tun muss. So scheinen besonders die E-Bikes für viele eine tolle Alternative zum Auto zu sein.

Aber das ist nicht allein der Grund, warum immer mehr Menschen von einem herkömmlichen Fahrrad oder vom Auto auf ein E-Bike umsteigen. Mit einem E-Bike ist es möglich, auch mit nicht so einer guten/sportlichen Kondition Strecken, die auch länger oder steiler sein können, zurückzulegen. Das ist besonders für Senioren sehr attraktiv, deren Kräfte mit dem Älterwerden nachlassen. E-Bikes bieten in Städten und auch in ländlichen Gebieten Vorteile. In der Stadt ist man flott unterwegs, ohne sich Gedanken über Staus oder die Parkplatzsuche machen zu müssen. In den ländlichen Gebieten kann man auch gut längere und beschwerlichere Strecken bequem zurücklegen. Viele haben den bereits schon erwähnten Umweltaspekt dabei auch im Auge.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Oft ist es jedoch so, dass wenn eine Sache immer beliebter und begehrter wird, es auch eine negative Seite bei Trends gibt. Das ist leider auch beim E-Bike Trend der Fall, weil es anscheinend zu immer mehr und teilweise auch schweren Unfällen kommt. Dabei sollen sehr häufig Senioren betroffen sein. Umso mehr Menschen auf ein E-Bike umsatteln, umso häufiger kommt es mit den Zweirädern, die häufig auch als Pedelecs (Pedal Electric Cycle) bezeichnet werden, zu Unfällen. Das Alter scheint dabei schon eine große Rolle zu spielen, da eben besonders ältere Verkehrsteilnehmer die Fahrräder mit zusätzlichem Elektromotor nutzen. Der Anteil Älterer, die an Pedelec-Unfällen beteiligten sind, ist also überdurchschnittlich hoch. Leider kann man davon ausgehen, dass die Unfallzahlen auch noch weiter steigen werden. Folgende Maßnahmen können jedoch helfen, die Gefahr durch Unfälle zu mindern:

Fahrradhelm tragen und einen Abstandhalter nutzen

Sich mit einem Fahrrad oder E-Bike draußen zu bewegen, birgt immer ein Risiko, da man ja relativ ungeschützt unterwegs ist. Bis auf den empfohlen Fahrradhelm, den man nicht tragen muss und der auch immer noch von sehr vielen Menschen leider nicht getragen wird, ist man nicht verpflichtet, eine Schutzkleidung anzuziehen. Somit ist man natürlich bei Unfällen recht ungeschützt. Bei einem Unfall muss nicht zwangsläufig ein anderer Verkehrsteilnehmer beteiligt sein. Stürzen kann man einfach auch durch Eigenverschulden. Aber natürlich sind vor allem in den dichter besiedelten Regionen die Gefahrenquellen noch größer. Das liegt dann zum Beispiel an den engen Straßen und den schmalen Fahrradwegen. Deswegen werden häufig Autofahrer dazu verleitet, riskante Überholmanöver vorzunehmen, um die Zweiradfahrer schnell hinter sich lassen zu können. Mit Hilfe eines Fahrrad Abstandhalters versuchen immer mehr Radfahrer dafür zu sorgen, dass vor allem Autofahrer an den nötigen Sicherheitsabstand erinnert werden. Dieses praktische Hilfsmittel sieht häufig wie eine Signalkellen von Schülerlotsen oder Verkehrspolizisten aus und ist deswegen kaum zu übersehen.

Wichtige Neuregelungen für Radfahrer in der Straßenverkehrsordnung

Da es nun mal bekannt ist, dass es zu immer mehr Unfällen mit Fahrrad- und E-Bikefahrern kommt, wurden wichtige Neuregelungen für Radfahrer in der Straßenverkehrsordnung beschlossen. Damit sollen die Zweiradfahrer besesr geschützt und eine klimafreundliche und moderne Mobilität gefördert werden. Zu den Änderungen gehören zum Beispiel:

  • Der Mindestabstand beim Überholen
  • Das Schritttempo fahren beim Abbiegen für LKW
  • Die Einrichtung von Fahrrad-Zonen
  • Der Grüner Pfeil für Radfahrer
  • Das Überholverbot an Engstellen
  • Die Parkverbot-Ausweitung an Kreuzungen

Was weitere Gefahrenquellen bei den E-Bikes sein können

Beim Umstieg von einem herkömmlichen Fahrrad auf ein E-Bike gibt es schon Veränderungen, an die man denken sollte. Zum einen muss man sich damit beschäftigen, welches E-Bike wirklich für einen am besten geeignet ist, damit man später auch gut damit zurecht kommt. Besonders solle man dabei auf den Akku achten, der leider bei einigen Modellen ein Schwachpunt sein soll.

Eine Gefahr beim Fahren kann dadurch entstehen, dass durch die Unterstützung des Elektromotors viel schneller gefahren wird, als es die eigenen Fähigkeiten eigentlich erlauben. Das kann dann zu einem Kontrollverlust und zu Stürzen führen. Und wer viele Jahre nicht mehr Fahrrad gefahren ist, der sollte sich vor der ersten Ausfahrt mit dem Antriebs- und Bremsverhalten vertraut machen. Häufige Unfälle entstehen durch eine unangepasste Geschwindigkeit.

Eine weitere große Gefahr kann das illegale Tuning von E-Bikes darstellen. Teilweise können dadurch die Räder dann schneller fahren als die erlaubten 25 Stundenkilometer. Normalerweise ist es so, dass bei den Pedelecs sich die Unterstützung durch den Elektromotor abschaltet, sobald eine Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h erreicht wird.

Lifestyle / Mobilität / E-Bikes
04.06.2020 · 15:25 Uhr
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