Hoffnungsschimmer im Unternehmensumfeld: Unternehmensinsolvenzen in England und Wales gehen zurück

In einer ermutigenden Wendung für die Wirtschaft haben die Unternehmensinsolvenzen in England und Wales im März einen deutlichen Rückgang verzeichnet und somit die erste jährliche Abnahme seit dem vergangenen Juli dargestellt. Das britische Amt für Statistik berichtete über einen Rückgang von Unternehmensinsolvenzen um 17 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres mit insgesamt 1.815 registrierten Fällen.

Sorgen um steigende Kosten und schwache Nachfrage hatten in den vorangegangenen Monaten zu einem Anstieg der Insolvenzzahlen geführt, der bis zum 30-Jahres-Höchststand im letzten Jahr führte. Dennoch blieb die Zahl der Insolvenzen im März deutlich über dem Vor-Pandemie-Durchschnitt von monatlich 1.300 zwischen den Jahren 2014 und 2019.

Trevor Wood, Partner und Experte für Unternehmensrestrukturierung bei der internationalen Anwaltskanzlei Vedder Price, sieht in den neuesten Zahlen einen Hinweis darauf, dass Unternehmen und Investoren ihre Strategien erfolgreich an das wirtschaftliche Umfeld angepasst haben. Allerdings gibt er zu bedenken, dass der Rückgang lediglich ein einmaliges Phänomen sein könnte, da das Geschäftsumfeld für viele weiterhin herausfordernd bleibt.

Darüber hinaus schlug die Beratungsfirma Begbies Traynor Alarm und wies darauf hin, dass über 40.000 Unternehmen am Rand der Insolvenz stehen. Der Bausektor wurde vom Insolvency Service als am stärksten betroffen ausgemacht; er repräsentierte 18 Prozent der Insolvenzen im Zeitraum von zwölf Monaten bis Februar. Dies ist insbesondere auf die steigenden Zinsen in Großbritannien zurückzuführen, was die Nachfrage nach Wohnimmobilien dämpfte.

Auch der Einzelhandel und das Gastgewerbe spürten die Auswirkungen schwacher Verbrauchernachfrage mit einem Anteil von 16 beziehungsweise 15 Prozent an den Insolvenzen im selben Zeitraum. Lindsay Hallam, Senior Managing Director im Bereich Corporate Finance und Restrukturierung bei FTI Consulting, äußerte sich hoffnungsvoll, dass die abflauende Inflation und die Erhöhung des nationalen Mindestlohns ab April positiv von den Verbrauchern aufgenommen werden könnten.

Jedoch mahnte sie auch, dass es für viele Unternehmen nach einer Periode anhaltender Inflation und stagnierender Nachfrage eine Herausforderung sein dürfte, die höheren Lohnkosten zu tragen, insbesondere bei bereits straffen Gewinnmargen. Die Märzdaten offenbarten, dass insbesondere die freiwilligen Liquidationen, als häufigste Form der Insolvenzanmeldung, um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sanken. Auch die Anmeldungen zu Verwaltungen gingen um 14 Prozent zurück, und die Zwangsliquidationen um 9 Prozent. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Economics
[Eulerpool News] · 26.04.2024 · 22:19 Uhr
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