Hochrangige Abstimmungen vor Trump-Putin-Gipfel
Inmitten der Vorbereitungen auf den bevorstehenden Gipfel zwischen Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin suchen führende europäische Staats- und Regierungschefs den Schulterschluss mit den USA. Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer haben ein Gespräch mit dem US-Präsidenten für den Sonntagabend angefragt, um eine gemeinsame Strategie in der Ukraine-Krise zu entwickeln.
Am Rande der Amtseinführung von Papst Leo XIV. im Petersdom nutzte Kanzler Merz die Gelegenheit, um intensive Gespräche mit US-Außenminister Marco Rubio und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu führen. Ziel war es, den russischen Angriff auf die Ukraine zu beenden. Ein geplantes Treffen mit dem US-Vizepräsidenten JD Vance kam jedoch nicht zustande, obwohl auch er an der Zeremonie auf dem Petersplatz teilnahm.
Bereits zweimal in den vergangenen Tagen hatten Merz, Macron und Starmer ihre diplomatischen Aktivitäten mit Trump telefonisch koordiniert. Bei diesen Gesprächen war auch Polens Premier Donald Tusk zugegen, der allerdings diesmal verhindert ist. Die enge transatlantische Abstimmung verdeutlicht das gemeinsame Bestreben, möglichst geschlossen gegenüber Russland aufzutreten.