Hans-Joachim Watzke erwägt Präsidentschaftskandidatur bei Borussia Dortmund
Die sportliche Führung von Borussia Dortmund könnte vor einer bedeutsamen Veränderung stehen. Hans-Joachim Watzke, der sich als Geschäftsführer auf seine kommenden Freiheiten freut, zieht in Betracht, das Amt des Präsidenten zu übernehmen. Von den wichtigsten Organen des Vereins, dem Wirtschaftsrat und dem Ältestenrat, erhielt er eine eindringliche, einhellige Bitte zur Kandidatur. Diese Unterstützung stimmt ihn nachdenklich, und er plant, die Sommerpause für seine Entscheidungsfindung zu nutzen.
Überraschung und Freundschaft prägten Watzkes Reaktion auf die Nachricht, dass der amtierende Präsident Reinhold Lunow plant, erneut zu kandidieren. Obwohl die Vereinbarungen ursprünglich andere Erwartungen geweckt hatten, respektiert Watzke Lunows Entscheidung als dessen gutes Recht und wahrt den Respekt vor ihrer langjährigen Freundschaft. Persönlich sieht sich Watzke nun in der Aufgabe, die Situation für sich einzuordnen.
In seinem typischen, mit feinem Humor durchzogenen Stil betonte Watzke jüngst in einem Interview, dass er die Möglichkeit einer Kandidatur stets eher angedeutet als öffentlich bestätigt habe. Der ständige Druck, der mit seiner derzeitigen Position einhergeht und der in den letzten zwei Jahrzehnten auf ihm laste, könnte ihn jedoch dazu bewegen, einen neuen Weg in Betracht zu ziehen. Watzke, der seine Tätigkeit beim BVB dennoch überaus schätzt, balanciert zwischen seiner Liebe zum Verein und der Sehnsucht nach neuen Herausforderungen.
