Handelsblatt Morning Briefing: Hoffnungsschimmer am Horizont - Zollpause und transatlantische Einigkeit
Die jüngsten Entwicklungen auf der globalen Handelsbühne lassen Analysten aufhorchen. Zwei bemerkenswerte Wendungen schlagen Wellen und könnten wegweisend für die Zukunft sein. Ein erster Lichtblick: Die USA und China haben sich nach intensiven Auseinandersetzungen auf eine Zollpause geeinigt. Diese überraschende Deeskalation kommt nach massiven Kursrückschlägen an den Börsen, die als Weckruf für die Verhandlungsparteien dienen mussten. Besonders Deutschland atmet auf, da eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den beiden Wirtschaftsriesen weitreichende Folgen für Europas größte Volkswirtschaft gehabt hätte.
Parallel dazu bieten die transatlantischen Beziehungen Grund zur Zuversicht. In der Ukraine-Politik ziehen die USA und die europäischen Staaten wieder an einem Strang. Diese wiedererwachte Einigkeit auf politischer Bühne sorgt nicht nur für diplomatischen Rückenwind, sondern könnte auch geopolitische Spannungen entschärfen. Zwar ist die Verwandlung Russlands in einen Friedensträger unwahrscheinlich, doch der Weg für ein mögliches Ende des Blutvergießens scheint geebnet. Damit wird zumindest das Schlimmste für die Weltwirtschaft abgewendet – ein seltener und wertvoller Lichtblick in unruhigen Zeiten.