Halbleiterriese Intel enttäuscht die Wall Street mit verhaltenem Ausblick
Der Halbleiterriese Intel konnte die Erwartungen der Wall Street für das bevorstehende Quartal nicht erfüllen, woraufhin die Aktien des Unternehmens im nachbörslichen Handel einen deutlichen Rückgang um circa neun Prozent verzeichneten. Der Konzern prognostiziert Umsatzeinnahmen, die mit 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von rund 13,6 Milliarden Dollar zurückbleiben. Ebenso liegt die Vorhersage für den bereinigten Gewinn je Aktie unter den Marktvorstellung.
Intel, einstiger Vorreiter in der Halbleiterindustrie, musste in der jüngeren Vergangenheit seine Führungsposition an aggressive Konkurrenten abtreten. Firmenchef Pat Gelsinger ist derweil bestrebt, mittels neuer Produktionsverfahren für leistungsfähigere Chips das Ruder herumzureißen. Trotz des erkennbaren Engagements steht ihm und dem Unternehmen jedoch noch ein langer Weg bevor.
Ein Blick auf das vergangene Quartal offenbart, dass Intel hier einen Umsatzanstieg von neun Prozent auf 12,7 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 11,84 Milliarden Euro) verbuchen konnte, womit das Unternehmen jedoch knapp hinter den Prognosen der Marktexperten lag. Bilanztechnisch hat Intel einen Verlust von 400 Millionen Dollar zu verzeichnen, was allerdings eine Besserung im Vergleich zu dem 2,8 Milliarden Dollar schweren Verlust des Vorjahresquartals darstellt. (eulerpool-AFX)