Hafenverbände fordern Investitionen – Unzufriedenheit mit Nationaler Hafenstrategie
Die Nationale Hafenstrategie der Bundesregierung steht in der Kritik der deutschen Hafenbetriebe, da verbindliche Finanzzusagen bisher auf sich warten lassen. Vertreter der Seehafen- und Binnenhafenbranche drängen auf eine konkrete finanzielle Unterstützung, um die deutschen Häfen zukunftsfähig zu gestalten. Trotz der Anerkennung gemeinsamer Verantwortung von Bund und Ländern für die Hafeninfrastruktur, mangelt es an realisierbaren Finanzierungszusagen, wie die Verbände mitteilten.
ZDS-Präsidentin Angela Titzrath und BÖB-Präsident Joachim Zimmermann äußerten sich unzufrieden über die mangelnden Zusagen seitens der Bundesregierung zur Finanzierung der Seehäfen, welche als kritische Umschlagpunkte für die deutsche Wirtschaft und Versorgung gelten. Titzrath betonte die zwingend notwendigen Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Hafen- und Verkehrsinfrastruktur, ohne die die ambitionierten Ziele der Nationalen Hafenstrategie nicht zu erreichen seien.
Joachim Zimmermann wies auf die Notwendigkeit hin, dass ambitionierte Hafenpolitik nicht ohne finanzielle Unterstützung realisierbar sei und forderte spezifisch für die Binnenhäfen ein Förderprogramm für die wasserseitige Infrastruktur sowie eine Rücknahme von Kürzungen bezüglich des Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetzes für Hafenbahnen im Haushalt 2025.
Die Verbände setzen nun auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, um die erforderlichen Mittel im Rahmen von Wirtschaftsprogrammen und der Haushaltsaufstellung sicherzustellen. (eulerpool-AFX)