Goldpreis auf Höhenflug: Erneuter Anstieg trotz globaler Unsicherheiten
Der Goldpreis hat sich am Mittwoch erneut stark präsentiert, indem er für eine Feinunze auf über 4.169 US-Dollar gestiegen ist. Dieses Preisniveau ist das höchste seit Mitte November und zeigt eine beeindruckende Fortsetzung der Erholung, nachdem der Goldpreis Ende Oktober ein Zwischentief erreicht hatte. Bereits in den vorangegangenen Tagen waren Aufwärtstrends zu beobachten. Dieser jüngste Anstieg unterstreicht die Stellung von Gold als eine gefragte Anlageklasse in diesem Jahr, auch wenn seit dem Rekordhoch von 4.381,52 US-Dollar am 20. Oktober zwischenzeitlich Korrekturen erfolgten. Seit Ende 2024 verzeichnet das Edelmetall trotz dieser Schwankungen eine beachtliche Wertsteigerung von rund 60 Prozent.
Mangelnde wirtschaftliche Dynamik in den USA könnte zu weiteren Leitzinssenkungen durch die Federal Reserve führen, wie das gedämpfte Verbrauchervertrauen nahelegt. Einige Mitglieder der Fed plädierten ebenfalls für eine Senkung der Leitzinsen, was den Druck auf die Notenbank erhöht.
Zeitgleich hat die Deutsche Bank ihre Prognosen für das Edelmetall angepasst und erwartet nun einen durchschnittlichen Goldpreis von 4.450 US-Dollar pro Unze im Jahr 2026, statt der bisher vorgesehenen 4.000 Dollar. Für das kommende Jahr werden Schwankungen zwischen 3.950 und 4.950 US-Dollar erwartet. Die Bank verweist auf ein "konstruktives" Umfeld, wobei insbesondere die anhaltende Nachfrage der Zentralbanken auffällt.
Auch geopolitische Entwicklungen spielen mit in die Preisgestaltung hinein. Die Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Konflikts könnten als Katalysator für den Goldpreis fungieren. US-Präsident Donald Trump äußerte auf Truth Social, dass in den Friedensgesprächen nur noch wenige Hindernisse zu überwinden seien und Washington auf zügige Fortschritte dränge.

