Gold und Silber glänzen im Rekordfieber: Seltene Kombination treibt Edelmetalle auf Höhenflug
Der Goldpreis setzt seinen beeindruckenden Höhenflug fort und erreicht mit 4.096 Dollar pro Unze einen neuen Rekord. Bereits zuvor hatte das begehrte Edelmetall die Marke von 4.000 Dollar durchbrochen, und damit an elf der letzten sieben Handelstage Bestmarken erzielt. Alexander Zumpfe, Experte und Edelmetallhändler bei Heraeus, hebt die außergewöhnliche Stärke des aktuellen Aufwärtstrends hervor. Eine einzigartige Mischung aus geopolitischen Risiken, Sorgen um die globale Wirtschaft und erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank befeuern nach seiner Einschätzung die Rally.
Mit zunehmendem Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie dem anhaltenden US-Regierungsstillstand wird Gold als sicherer Hafen zunehmend attraktiv. Trotz jüngster Anzeichen der Versöhnung seitens Präsident Donald Trump bleibt der Preis unbeeindruckt hoch. Zudem bleibt die Nachfrage nach Gold robust: Zentralbanken stocken trotz hoher Preise ihre Reserven weiter auf, und auch deutsche Privatanleger greifen zu. Silber zieht mit Gold gleich und erreicht am Montag einen Höchststand von 51,85 Dollar pro Unze.
Seit Jahresbeginn ist Silber um fast 80 Prozent gestiegen und übertrifft damit sogar Golds Zuwachs von fast 56 Prozent. Auch hier sind geopolitische Spannungen und eine Verknappung des Angebots zentrale Treiber. Im Vergleich dazu zeigt der Bitcoin eine weniger stabile Entwicklung. Nach einem Hoch von über 126.000 Dollar ist der Kurs auf etwa 115.000 Dollar gesunken. Trotzdem bleibt die Digitalwährung langfristig der Gewinner, mit einer beeindruckenden Wertsteigerung von 46.000 Prozent seit Herbst 2015.

