Gespräche über Frieden: Ein Blick auf den US-Friedensplan für die Ukraine
Die Ukraine hat signalisiert, dass sie den Hauptpunkten des von den USA vorgelegten Friedensplans zugestimmt hat. Rustem Umjerow, Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats, erläuterte auf Facebook, dass eine Übereinkunft über die Schlüsselbestimmungen erreicht wurde. Ein bevorstehendes Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump in Washington könnte die endgültigen Etappen des Plans vorantreiben. Westliche Medien in den USA berichten von einer anonymen Quelle, die bestätigt, dass nur kleinere Details des Abkommens noch besprochen werden müssen.
Parallel dazu fanden in Abu Dhabi Gespräche zwischen hohen US-Vertretern und einer russischen Delegation statt. Präsident Trump äußerte sich optimistisch über den Fortschritt und sprach von einem möglichen Durchbruch. Auch das Weiße Haus erklärte, dass einige komplexe Details durch weitere Beratungen gelöst werden könnten. Vergangene Woche stellten die USA einen 28-Punkte-Plan als Grundlage zur Beendigung des Ukraine-Konflikts vor. Nach Verhandlungen in Genf bleibt ein abgespeckter Plan mit ca. 20 Punkten übrig.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte, dass Moskau Informationen von den USA erwartet, nachdem alle Abstimmungen abgeschlossen sind. Der britische Premierminister Keir Starmer bekundete während einer Videokonferenz seine Zufriedenheit über die erzielten Fortschritte und betonte die zentrale Bedeutung eines friedlichen Ausgangs, den die Ukraine selbstbestimmt gestalten soll. Bundeskanzler Friedrich Merz und Präsident Selenskyj besprachen telefonisch die aktuellen Entwicklungen und kommenden Entscheidungen. Französische Truppen könnten im Falle eines Waffenstillstands als Sicherheitstruppe in der Ukraine eingesetzt werden, erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Abseits diplomatischer Bemühungen kam es zu schwerwiegenden Zwischenfällen in Kiew und Südrussland. Mindestens sieben Menschen verloren in Kiew durch einen schweren russischen Luftangriff ihr Leben. Parallel dazu gab es einen intensiven Drohnenangriff der Ukraine auf Südrussland, bei dem in der Region Rostow am Don und auf der Krim mehrere Opfer zu beklagen waren.

