Gamescom 2014 Preview: J.U.L.I.A. – Among the Stars

Auch abseits der großen Stände in der Entertainment Area und den kleineren Kabinen in der Business Area kann das ein oder andere interessante Game gefunden werden. Denn nicht jeder Aussteller kann sich auch zwangsweise eine Fläche zum Präsentieren leisten. Zwei Indie-Entwickler aus Tschechien, die zusammen das kleine Studio CBE-Software gegründet haben, gingen genau aus dem Grund ganz unkonventionell vor: Sie stellten mit ihrem Laptop im Food Court ihr ungewöhnliches Game J.U.L.I.A. – Among the Stars vor.

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Wahrscheinlich haben bisher nur eingefleischte Crowdfunding Kenner etwas von diesem Titel gehört, denn letztes Jahr gab es eine Indiegogo Kampagne für J.U.L.I.A., um die Finanzierung sicherzustellen. Einordnen kann man das Game in den Science Fiction Bereich, der in fremden Universen mit diversen außerirdischen Lebensformen seine Heimat hat. Die Vorgeschichte um den Titel ist auch etwas schwieriger, denn die Entwickler hatten bereits ein Spiel rund um ebendieses Universum fertiggestellt und sich einem deutschen Publisher anvertraut, haben dort aber eine herbe Enttäuschung erfahren müssen. Also nahmen die beiden Developer die Sache wieder selbst in die Hand und starteten von Grund auf neu, zwar im selben Universum, aber eben mit einem komplett anderen Spiel. So entstand schließlich in knapp 2 Jahren Arbeit J.U.L.I.A. – Among the Stars.

Warum das Spiel ungewöhnlich ist, sieht man schon an der Vermischung der Spiel-Genres, denn sowohl First-Person Elemente, als auch Adventure- und Exploration-Elemente finden sich wieder. Während Minispiele und Rätsel, sowie anklickbare Punkte, wie bei Adventures üblich, vorhanden sind, gibt es aber auch Steuerkonsolen für Raumstationen und den Mobot, einer Art Hilfsroboter zur Planetenerkundung. Außerdem kann durch verschiedene Hinweise eine komplexe Story erkundet werden. Zudem verfolgt das Game nicht einen linearen Handlungsstrang, sondern regt den Spieler dazu an, das Universum nach seinem Gusto zu erkunden.

Die Geschichte beginnt an Bord einer Raumstation, die Protagonistin Rachel wacht aus einer Kälte-Schlafkammer auf und muss nun erstmal mit dem schlimmsten Szenario fertig werden, das auf so einem Flug passieren kann: Irgendwo im Nirgendwo festsitzen und keine Menschenseele mehr auf dem Schiff. Immerhin steht ihr die künstliche Intelligenz J.U.L.I.A. zur Seite und versorgt Rachel mit ersten Informationen. So geht es nun los, die Wahrheit hinter der Gegenwart herauszufinden, was denn mit all den Menschen passiert ist.

Dazu muss Rachel sowohl ihre Raumstation, als auch Planeten im Universum untersuchen, um Reste von menschlichen Spuren zu finden. Jedoch muss sich hier an den guten alten Dr. House Grundsatz “Everybody Lies” gehalten werden – denn nicht alles was die künstliche Intelligenz und diverse Hinweise im Spiel erzählen, entspricht auch der Wahrheit! So ist jeder Spieler gut beraten, wenn er sich selbst ein Bild davon verschafft, was nun wirklich vorgefallen ist.

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Die Fülle an Möglichkeiten im Spiel ist immens: Gegenstände analysieren, Codes entdecken, Türen hacken, Proben nehmen, Planeten erkunden, Sprachen von Außerirdischen erlernen, Interaktion mit diversen Lebensformen… Die Entwickler haben einiges an Ideen in ihr Game mit eingebaut, bei der persönlichen Präsentation hat einen diese Fülle fast umgehauen. Wer allerdings kein Bock auf zu viel Story hat, kann J.U.L.I.A. auch einfach im Schnelldurchgang durchspielen, denn die vielen verschiedenen Storyelemente sind optional mit verbaut und für den Spielfortschritt nicht notwendig. Allerdings sollte bei einem solchen Exploration-Game nicht nur auf das Abgrasen der Planeten abgezielt werden, sondern auch auf die ausgefeilte Story.

Die Grafik des Games kann auch im Livetest mehr als überzeugen, die verschiedenen Raumstationen und Planeten sind wundervoll gestaltet und mit Details ausgestattet, die zudem fast alle erkundbar sind. Auch mit dem Soundtrack haben sich CBE-Software etwas besonderes ausgedacht: anstatt eines immerwährenden Loops gibt es Musik, die sich mit dem Spiel verändert. Kommt der Spieler an eine gruselige Stelle, schwingt auch die Begleitmelodie in diese düstere Stimmung um.

J.U.L.I.A. – Among the Stars wird bereits am 12. September 2014 erscheinen – und das nicht nur für Windows, sondern auch für Mac und Linux. Laut der Entwickler sollen rund 15 Stunden Spielspaß auf den geneigten Zocker warten. Aufgrund dessen, was wir gesehen haben, kann man aber sagen, dass es sicher deutlich mehr wird. Für ein Zwei-Mann Studio mit begrenzten Budget ist das gezeigte Ergebnis wirklich respektabel.

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[gamebolds.de] · 13.08.2014 · 18:35 Uhr
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