G8 und Schwellenländer einig über Klimaschutzziel
Die G8 wollen, dass die Erderwärmung im Vergleich zum Beginn des Industriezeitalters auf zwei Grad Celsius begrenzt wird. Dem Ziel wollen sich die übrigen wichtigen Volkswirtschaften der Erde anschließen.
Zur sogenannten G5 gehören China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika. Auch Südkorea, Indonesien und Australien sitzen mit am Tisch. Diese erweiterte Gipfelrunde könnte in Zukunft eine größere Rolle dabei spielen, die globalen Probleme und Krisen in den Griff zu bekommen.
Erstmals haben sich die USA - der weltgrößte Klimasünder - unter ihrem neuem Präsidenten Barack Obama auf Ziele im Kampf gegen die Erderwärmung festlegen lassen.
Die G8 und nun auch die Schwellenländer wollen, dass sich die Erde - im Vergleich zum Beginn des Industriezeitalters - um weniger als zwei Grad Celsius erwärmt. Geht es zudem nach den G8, sollte der weltweite Ausstoß gefährlicher Treibhausgase bis 2050 um 50 Prozent verringert werden.
Die G8 allein müssten dafür die Verschmutzung um 80 Prozent im Vergleich zu 1990 zurückfahren. Kritische Worte zu diesem Klimaziel kamen allerdings aus der russischen Delegation. Dieses Ziel - Verringerung um 80 Prozent - sei für einige Länder «unerreichbar», sagte Arkadi Dworkowitsch, Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew. «Wir werden dafür nicht unser Wirtschaftswachstum opfern.»
Um bei den Verhandlungen über ein neues Weltklimaabkommen im Dezember in Kopenhagen zu einem Erfolg zu kommen, brauchen die G8 alle aufstrebenden Nationen.
Zu den Gipfelgesprächen stoßen später dann auch internationale Organisation dazu, wie Weltbank, Internationaler Währungsfonds und Vereinte Nationen.