Führungschaos bei Hertz: Neustart oder Ende?

Nach einer ambitionierten Elektroauto-Initiative und einem überraschenden Rückzieher aus der E-Mobilität steht Hertz vor einem Neuanfang. Ein Wechsel an der Spitze soll neue Impulse setzen.
Hertz dreht bei E-Autos zurück. Ein umstrittener Kurswechsel schockt die Branche.

Der Schritt zur Elektrifizierung

Hertz Ankündigung im Herbst 2021, eine Flotte von 100.000 Tesla-Fahrzeugen anzuschaffen, hallte wie ein Donnerschlag durch die Automobilwelt.

Doch der Weg zur Elektrifizierung ist gepflastert mit unvorhersehbaren Herausforderungen und Wendungen, die Hertz in eine unerwartete Richtung steuerten.

Quelle: Eulerpool

Unerwartete Wendungen und strategische Rückzüge

Nun, am Vorabend eines strategischen Rückzugs aus der Elektroauto-Offensive, steht Hertz an der Schwelle zu einem neuen Kapitel – mit einem frischen Gesicht an der Spitze, das die Zügel in der Hoffnung auf Erneuerung übernimmt.

Der scheidende CEO Stephen Scherr, der erst vor zwei Jahren das Ruder übernahm, hinterlässt ein Vermächtnis ambitionierter Ziele und mutiger Entscheidungen.

Unter seiner Führung erweiterte Hertz seine E-Auto-Flotte um weitere 240.000 Fahrzeuge von General Motors und Polestar, ein Schritt, der die Vision des Unternehmens für eine nachhaltige Zukunft unterstreichen sollte.

Gründe für den Strategiewechsel

Doch die Realität des Marktes und die Intrigen der Technologie führten zu einem unerwarteten Kurswechsel. Anfang dieses Jahres verkündete Hertz den Verkauf eines Drittels seiner globalen Elektroauto-Flotte, ein strategischer Rückzug, der viele überraschte.

Der Verkaufserlös fließt teilweise in die Anschaffung konventioneller Verbrennungsmotoren – eine Entscheidung, die den Wandel in der Mobilitätsbranche und die Unberechenbarkeit der Verbrauchernachfrage widerspiegelt.

Ein neuer Kapitän am Ruder

Der Wechsel an der Spitze zu Gil West, einem Veteranen aus dem Bereich der autonomen Fahrzeuge, signalisiert eine Neuausrichtung. West, der zuvor das operative Geschäft bei Cruise leitete, bringt eine frische Perspektive und tiefgreifende Kenntnisse über die neuesten Technologien in der Mobilitätsbranche mit.

Diese Führungswechsel markiert nicht nur den Beginn eines neuen Kapitels für Hertz, sondern auch die Anerkennung, dass der Weg zur Nachhaltigkeit ein Marathon und kein Sprint ist.

Die größeren Herausforderungen

Die Herausforderungen, denen sich Hertz gegenübersieht, sind beispielhaft für die gesamte Branche. Die Umstellung auf Elektromobilität ist komplex und voller Hindernisse.

Doch inmitten dieser Turbulenzen bietet der Führungswechsel eine Gelegenheit zur Reflexion und Neuausrichtung. Die Erfahrung aus der Krise, einschließlich des Insolvenzverfahrens im Jahr 2020 und der anschließenden Neubelebung durch Milliardeninvestitionen, hat das Unternehmen widerstandsfähiger gemacht.

Finanzen / Unternehmen
[InvestmentWeek] · 19.03.2024 · 07:00 Uhr
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