«Focus»: Metro rechnet Karstadt-Übernahme neu durch
Hamburg (dpa) - Der Metro-Konzern rechnet laut einem Magazin-Bericht die Übernahmepläne für rund 60 Karstadt-Warenhäuser des insolventen Wettbewerbers Arcandor neu durch.
Die wirtschaftliche Lage einiger Karstadt-Filialen habe sich offenbar derart verschlechtert, dass sie für den größten deutschen Handelskonzern nicht mehr interessant sein könnten, schreibt das Nachrichtenmagazin «Focus» unter Berufung auf Konzernkreise.
Die insolvente Arcandor-Tochter Karstadt hat insgesamt 126 Waren- und Sporthäuser. Der vorläufige Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg sagte diese Woche, 19 Häuser müssten nochmals überprüft werden. Görg will Karstadt sanieren und die meisten Standorte erhalten. Über die Pläne für eine Warenhaus AG mit Häusern von Karstadt und den Kaufhof-Filialen von Metro waren bereits konkrete Gespräche geführt worden, doch die Unternehmen konnten sich nicht einigen.