Fliegende Windturbinen erobern den Himmel

In China hat eine fliegende Windturbine mit einer Leistung von einem Megawatt ihren ersten Testlauf in 1500 Metern Höhe absolviert. Das System, das einem Zeppelin ähnelt, nutzt starke Höhenwinde und soll bis zu 25 Jahre ununterbrochen Strom erzeugen. Entwickelt von chinesischen Wissenschaftlern, markiert dies einen Meilenstein in der erneuerbaren Energie.
Diese Innovation baut auf der Idee auf, herkömmliche Windräder zu überwinden, die oft durch begrenzte Windgeschwindigkeiten am Boden eingeschränkt sind. In der Lausitz, Brandenburg, entsteht derweil das höchste Windrad der Welt mit über 300 Metern Höhe. Ein Dresdner Unternehmen leitet den Bau, der stärkere Winde in der Luft ausnutzen soll. Bis Sommer 2025 soll es Energie liefern und Millionen Haushalte versorgen.
Fortschritte in der Windenergie
Der Zubau von Windkraftanlagen beschleunigt sich: Im ersten Halbjahr 2025 wuchs die installierte Leistung in Deutschland um 1,87 Gigawatt. Fliegende Turbinen können den Ausbau vorantreiben, indem sie mehr Fläche einsparen und höhere Effizienz bieten. Umweltvorteile umfassen weniger Bodenbelastung und eine stärkere Reduzierung von CO2-Emissionen.
Aber Herausforderungen lauern: Die Integration in bestehende Stromnetze erfordert neue Technologien, und regulatorische Hürden in der Luftfahrt müssen gelöst werden. Experten betonen, dass solche Systeme die Energiewende beschleunigen können. "Diese Technologie öffnet neue Horizonte", hieß es in einem Bericht von Fachkreisen. Insgesamt könnte der Sektor bis 2030 die Stromversorgung revolutionieren.
- Vorteile: Höhere Erträge durch stärkere Winde, geringerer Raumbedarf.
- Auswirkungen: Bis zu sechs Millionen Haushalte können versorgt werden, wie in Nordsee-Projekten geplant.

