Finanzmärkte in Aufruhr: Militärschlag Israels treibt Investoren in sichere Häfen
Ein turbulenter Start in den asiatischen Handel am Freitag: Investoren reagierten nervös auf Neuigkeiten eines israelischen Militärschlags gegen Iran, was die Ölpreise steigen und Aktienkurse fallen ließ. Inmitten einer ohnehin angespannten geopolitischen Lage und den wirtschaftlichen Herausforderungen durch die US-Handelspolitik verzeichneten insbesondere US-Futures erhebliche Einbußen.
Der Angriff in der ölreichen Region des Nahen Ostens schürte Ängste vor weiteren Eskalationen und führte zur Flucht in sichere Investitionshäfen wie Gold, das 1% zulegte, und den Schweizer Franken, der um 0,4% stieg. Gleichzeitig verloren die US-amerikanischen S&P E-mini und Nasdaq Futures um 1,5% beziehungsweise 1,7%.
Auch Asiens Märkte blieben nicht verschont: Der Nikkei fiel um 1,4% und der KOSPI verzeichnete einen Rückgang von 1,2%. Bereits am frühen Morgen hatte die Börse auf die Nachricht reagiert, dass Israel vorsorglich den Notstand ausgerufen hat, nachdem es Iran eines Raketenangriffs beschuldigte.
Medien in Iran berichteten von Explosionen nordöstlich von Teheran, während aus den USA bekannt wurde, dass keine Unterstützung für den israelischen Einsatz gewährt wurde. Inmitten dieser Entwicklungen bleibt die Unsicherheit über den Ausgang der Nuklearverhandlungen zwischen den USA und Iran, die in den letzten Wochen ins Stocken geraten waren.
Diese sollen am Sonntag in Oman fortgesetzt werden. Der US-Dollar zeigte sich gegenüber anderen Währungen stabil, während der Euro einen leichten Rückgang um 0,3% erlebte. Diese Eskalation verdeutlicht erneut, wie stark politische Spannungen die finanziellen Märkte beeinflussen.
Während Brent Crude um mehr als 6% auf 73,56 Dollar pro Barrel anstieg, bleibt die Volatilität erhalten, da Investoren versuchen, die langfristigen Implikationen dieses Konflikts abzuschätzen.