FDP sackt in der Wählergunst um drei Punkte ab
Sie liegt nun bei der Sonntagsfrage gleichauf mit Linken und Grünen, deren Werte sich im Vergleich zur Vorwoche nicht veränderten. Jeweils einen Prozentpunkt zulegen konnten nach der am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage die Union (36 Prozent) und die SPD (21 Prozent).
Schlechte Werte erhalten auch die Minister der FDP. In einer weiteren Forsa-Umfrage wollte der «Stern» von den Befragten wissen, wie viel Zutrauen sie zu den neuen Ministern haben. Besonders schlecht schneidet Wirtschaftsminister Rainer Brüderle ab. Lediglich 29 Prozent glauben, der FDP-Politiker könne dazu beitragen, dass die Wirtschaft wieder anzieht. 48 Prozent glauben das nicht. Selbst von den FDP-Anhängern haben nur 35 Prozent Zutrauen, 57 Prozent glauben dagegen nicht, dass Brüderle für den Aufschwung sorgen kann.
Ob sich an der Zustimmung für den neuen Außenminister Guido Westerwelle etwas verändert hat, geht aus der Umfrage nicht hervor. Die Statistiker fragten nicht nach der Beliebtheit des FDP-Chefs.
Dass Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) dazu beitragen kann, dass die Gesundheitsversorgung bezahlbar bleibt, glauben 36 Prozent (nein: 47 Prozent). In der eigenen Anhängerschaft halten sich Zuversicht (46 Prozent) und Skepsis (48 Prozent) die Waage.
Dem neuen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) trauen 41 Prozent zu, dass er das Steuersystem gerechter machen wird. Mit 50 Prozent ist allerdings auch der Anteil der Nein-Sager hier höher.