Ex-Regierungschef Mappus ließ Computer-Festplatte vernichten
23. August 2012, 20:39 Uhr · Quelle: dpa
Stuttgart (dpa) - Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus hat bei seinem Auszug aus der Regierungszentrale die Festplatte seines Computers ausbauen und vernichten lassen. Die Regierungsfraktionen Grüne und SPD argwöhnen, der Christdemokrat habe damit wichtige Daten zum umstrittenen EnBW-Deal verschwinden lassen. Das Staatsministerium bestätigte das Entfernen der Festplatte aus dem Gerät. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mappus wegen des Vorwurfs der Untreue: Er hatte am Landtag vorbei den Rückkauf von EnBW-Aktien vom französischen Energiekonzern EdF eingefädelt.