Europas Erleichterung über Dans Wahlsieg in Rumänien
Die Wahl von Nicusor Dan zum neuen Präsidenten Rumäniens sorgt in Europa für erhebliche Erleichterung. Mit seinem Sieg über den rechtspopulistischen Herausforderer George Simion hat Dan, bisher Bürgermeister von Bukarest, den pro-europäischen Kurs des Landes gestärkt. Prominente Gratulanten wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerten sich positiv zu Dans Wahl.
Nach einer spannenden Auszählung lag Dan am Ende mit 54 Prozent der Stimmen vorne, während Simion 46 Prozent erreichte. Trotz seines zögerlichen Geständnisses der Niederlage blieb Simion bis zuletzt kämpferisch und hatte bereits im Wahlkampf ohne Beweise Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben.
In Ansprache an seine Anhänger betonte Dan erneut die Herausforderungen, die auf ihn zukommen. Er warnte vor schwierigen Zeiten, die jedoch notwendig seien, um Rumäniens Wirtschaft zu stabilisieren und eine gesunde Gesellschaft zu fördern.
Externe Unterstützung wird in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung sein, wie Dan betonte. Seine Bitte um Geduld während der Reformen zeigt die Ernsthaftigkeit seines Vorhabens. Gewählt wurde Dan mit Unterstützung pro-europäischer Kräfte und erhielt besonders hohen Zuspruch von Rumänen aus Moldau.
Auf parlamentarischer Ebene könnte es aufgrund der Sitze dreier extrem rechter Parteien, darunter Simions Partei AUR, zu politischen Spannungen kommen. Dennoch bleibt die internationale Unterstützung für Dans pro-europäischen Kurs bestehen, wie die zahlreichen Glückwünsche eindrucksvoll verdeutlichen.