Europäischer Solidaritätspakt: Chance für Ordnung oder Phantomgespenst?
Die Europäische Union steht vor einer grundlegenden Frage: Wie kann Solidarität innerhalb der Mitgliedsstaaten effektiv gelebt werden, besonders im Hinblick auf Migration? Der derzeitige Zustand des gegenseitigen Fingerzeigens zeigt, dass dieses Prinzip der Solidarität ins Wanken geraten ist. Alte Probleme, insbesondere das zerstörte Vertrauen zwischen den Mitgliedsländern, drohen den Fortschritt zu blockieren.
Viele Regierungen scheinen die Herausforderungen und Bedürfnisse ihrer Nachbarn sträflich zu ignorieren. Dabei bietet der Solidaritätspakt auf europäischer Ebene die Möglichkeit, Ordnung und Fairness wiederherzustellen und damit gleichzeitig auch den individuellen Regierungen zu helfen. Der Pakt könnte gerade den Ländern zugutekommen, die bisher Hauptziele für Migranten waren, indem er die Zahl der Ankömmlinge gleichmäßiger verteilt.
Insbesondere Staaten wie Deutschland wären potenzielle Nutznießer eines solchen Mechanismus, da dort die Belastungen durch sinkende Flüchtlingszahlen spürbar gemildert werden könnten. Dies wäre ein erster Schritt in Richtung einer harmonisierten, vereinten europäischen Antwort auf die Migrationsfrage.

