Europäische Börsen treten den Rückzug an – Inflationssorgen vor US-Datenpräsentation
Die Anleger an Europas führenden Aktienmärkten zeigten sich am Dienstag vorsichtig und ließen die Kurse zurückweichen. Die Zurückhaltung ist vor allem der Erwartung der US-Verbraucherpreisdaten geschuldet, welche am Mittwoch veröffentlicht werden und richtungsweisend für die zukünftige Geldpolitik sein könnten. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 verzeichnete dabei einen Verlust von 1,09 Prozent und beendete den Handelstag nahe der 4990-Punkte-Marke. Auch der Cac 40 in Frankreich musste Federn lassen und ging mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 8049 Punkten aus dem Rennen. In Großbritannien verlor der FTSE 100 geringfügig und schloss 0,11 Prozent niedriger bei 7934 Punkten.
Die bevorstehenden Inflationsdaten aus der Vereinigten Staaten belasten Marktstimmung und Investmentbereitschaft gleichermaßen. Marktbeobachter wie Jürgen Molnar von Robomarkets betonen das hohe Potential für Enttäuschungen. Selbst falls die Daten nicht auf eine hohe Inflation hindeuten würden, sei die Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen unrealistisch. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit für Korrekturen auf den Aktienmärkten und macht deutlich, dass das Pendel der Börsenstimmung derzeit eher zum Risiko ausschlägt. (eulerpool-AFX)