Europäische Börsen im Bann US-amerikanischer Quartalsberichte
Die Finanzmärkte in Europa fanden sich am Donnerstag in einer Abwärtsspirale wieder, getrieben von einer Welle an Quartalsergebnissen aus der US-Wirtschaft, die überwiegend für Entsetzen unter Investoren sorgten. Insbesondere die enttäuschenden Berichte einiger Schwergewichte aus den USA, darunter Meta, Caterpillar sowie IBM, schürten die Sorgen der Anleger und führten zu einer negativen Marktstimmung, die auch auf die europäischen Aktien übergriff.
Die Indizes zeichneten ein klares Bild der Auswirkungen: Der EuroStoxx 50 gab deutlich nach und schloss mit einem Minus von 1,02 Prozent bei 4939,01 Punkten. Der französische Cac 40 zeigte sich mit einem Rückgang von 0,93 Prozent auf 8016,65 Punkten ebenso wenig resistent gegen den Druck. Eine Ausnahme bildete der britische FTSE 100, der sich dem Trend widersetzte und mit einem Plus von 0,48 Prozent auf 8078,86 Punkte den Handelstag beendete. Als Katalysator für die Performance des Britischen Indexes dienten dabei vor allem Steigerungen im umfangreich präsenten Rohstoffsektor, der aktuell durch Gerüchte über eine herannahende Megaübernahme zusätzlich beflügelt wurde.
In abschließender Betrachtung manifestiert sich einmal mehr die Verflechtung des globalen Finanzgeschehens, in dem die Geschäftsergebnisse bedeutender Konzerne auf der anderen Seite des Atlantiks unmittelbare Konsequenzen für die europäischen Aktienmärkte nach sich ziehen können. (eulerpool-AFX)