Eurokurs stabilisiert sich nach temporärem Rückgang
Der Euro zeigte am Dienstagmorgen Anzeichen der Erholung, nachdem er am Vortag erhebliche Kursverluste verzeichnet hatte. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Morgen leicht über der Marke von 1,11 US-Dollar gehandelt, was einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorabend entspricht. Die unerwartete Einigung im Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China hatte dem Dollar zum Wochenbeginn einen starken Impuls verliehen, während der Euro im Gegenzug auf den niedrigsten Stand innerhalb von über vier Wochen absackte.
Die Märkte reagierten positiv auf die Entscheidung der beiden größten Volkswirtschaften der Welt, ihre Zölle zu senken, was zu verstärkter Risikobereitschaft führte. Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen bleiben jedoch zurückhaltend und betonen, dass noch unklar sei, ob diese Übereinkunft einen nachhaltigen Frieden im Handelsstreit einleiten wird.
Im weiteren Verlauf des Tages dürften Investoren ihr Augenmerk stärker auf makroökonomische Daten richten. Noch am Vormittag stehen die Konjunkturerwartungen des Europäischen Zentrums für Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland zur Veröffentlichung an. Am Nachmittag folgen dann die möglicherweise prägendsten Konjunkturdaten der Woche mit den US-amerikanischen Inflationszahlen. Experten erwarten, dass die US-Inflationsrate stabil bei 2,4 Prozent verharrt.