Euro zeigt leichte Abschwächung - Abwartende Haltung an den Finanzmärkten
Der Euro hat zum Wochenschluss ein leichtes Nachgeben verzeichnet. Auf dem Handelsparkett in New York wurde die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt mit 1,1658 US-Dollar notiert. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1648 US-Dollar festgesetzt, während der Dollar sich auf 0,8585 Euro verbilligte. Mangels signifikanter wirtschaftlicher Impulse aus den USA oder der Eurozone blieb die Dynamik begrenzt. Am Vortag zeigte sich der Dollar, laut Michael Pfister von der Commerzbank, noch geschwächt durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump. Er ernannte Stephan Miran als neues Mitglied im Direktorium der Fed, um den überraschend zurückgetretenen Adriana Kugler zu ersetzen. Pfister erwartet von Miran Unterstützung für eine eher lockere Geldpolitik der Fed, was tendenziell auf niedrigere Zinsen hinauslaufen könnte. In der vergangenen Woche konnte der Euro von schwächeren US-Konjunkturdaten profitieren und deutlich an Wert gewinnen. Die Finanzmärkte spekulieren nun verstärkt auf eine bevorstehende Absenkung der Leitzinsen in den Vereinigten Staaten. In den kommenden Tagen richten sich die Blicke der Anleger auf ein potenzielles Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, welches die Beziehungen zwischen beiden Ländern im Hinblick auf die Ukraine-Konfliktlösung voranbringen könnte. Der genaue Ort des ersten Gipfels seit 2021 wird bislang noch unter Verschluss gehalten.

