Euro verliert leicht an Boden – Yen im Aufwind
Am Montag verzeichnete der Euro einen leichten Rückgang im Devisenhandel und notierte am Nachmittag bei 1,0479 US-Dollar. Im Vergleich dazu zeigte er sich im frühen Handel noch etwas stärker. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs bei 1,0473 US-Dollar fest, nach 1,0478 Dollar am Freitag. Der Wechselkurs zum Dollar betrug somit 0,9548 Euro.
Die jüngste Sicherheitskonferenz in München sorgte für Unsicherheit unter den Anlegern am Devisenmarkt. US-Vertreter sprachen sich dafür aus, dass Europäer bei den Verhandlungen zwischen den USA und Russland bezüglich der Ukraine zunächst außen vor gelassen werden. Später jedoch sollten sie die Friedenssicherung übernehmen, was auf längere Sicht höhere Militärausgaben und eine Zunahme der Staatsausgaben nach sich ziehen dürfte.
In der Eurozone blieben marktrelevante Konjunkturdaten aus, während in den USA aufgrund eines Feiertags keine solchen veröffentlicht wurden.
Der japanische Yen hingegen verzeichnete Zuwächse, gestützt durch unerwartet positive Konjunkturdaten aus Japan. Zum Jahresende 2022 legte die Wirtschaft des Landes stärker zu als prognostiziert. Diese solide wirtschaftliche Entwicklung könnte der japanischen Notenbank die Möglichkeit verschaffen, die geldpolitischen Maßnahmen moderat zu straffen, was den Kurs des Yen weiter beflügelt.
Die EZB setzte die Referenzkurse für andere bedeutende Währungen auf 0,83133 britische Pfund, 158,67 japanische Yen und 0,9440 Schweizer Franken fest. Der Goldpreis stieg in London am Nachmittag auf 2.900 Dollar pro Feinunze, etwa 17 Dollar mehr als am Freitag.