Euro leicht im Aufwind – EZB und Konjunkturdaten im Fokus
In einer leichten Aufwärtsbewegung präsentierte sich der Euro am Montagnachmittag mit einem Kurs von 1,0853 US-Dollar. Damit verbuchte die europäische Gemeinschaftswährung ein kleines Plus gegenüber dem Tagesbeginn. Gewohnt präzise setzte die Europäische Zentralbank den Referenzwert auf 1,0823 US-Dollar, ein marginaler Rückgang im Vergleich zum Freitagskurs. Dies bezifferte den Wert eines Dollars mit 0,9239 Euro. Die Marktteilnehmer sahen sich mit gemischten Signalen konfrontiert, nachdem am Vormittag aktuelle Konjunkturdaten öffentlich wurden. So trübte ein Rückgang der deutschen Exporte in die EU, mit einer Verringerung um 2,0 Prozent gegenüber dem Januar, das Stimmungsbild. Wie ein Lichtstrahl in durchwachsenem Terrain zeigte sich jedoch die deutsche Industrie, welche mit einer stärker als angenommen gestiegenen Gesamtproduktion im Februar positiv überraschte. Verstärkung erhielten die optimistischen Töne durch das Sentix-Konjunkturbarometer, das einmal mehr eine ansteigende Wirtschaftsstimmung im Euro-Raum signalisierte. Die sechste aufeinanderfolgende Verbesserung und ein Höchstwert seit Februar des Vorjahres zeugten von einer resilienten Konjunktur. US-amerikanische Wirtschaftsdaten, die Neuigkeiten hätten bieten können, blieben am Nachmittag aus. Bereits jetzt richten sich die Blicke der Anleger auf die EZB, die am Donnerstag über ihre geldpolitische Ausrichtung referiert. Zwar erwarten Marktbeobachter vorerst keine Zinssenkung, aber sinkende Inflationsraten könnten die Zentralbank dazu bewegen, im Juni eine Anpassung vorzunehmen. Weitere Referenzkurse setzte die EZB indessen für den Euro gegenüber anderen Leitwährungen fest: So stand das britische Pfund bei 0,85795, der japanische Yen bei 164,43 und der Schweizer Franken bei 0,9807. Derweil wurde die Feinunze Gold in London mit 2327 US-Dollar gehandelt, ein leichter Rückgang um zwei Dollar gegenüber dem Vortag. (eulerpool-AFX)