Euro gibt nach: Anleger warten auf Inflationsdaten aus den USA
Der Euro hat am Montag im internationalen Handel nachgegeben, insbesondere im Austausch mit dem US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte im späteren New Yorker Handel bei 1,1612 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor mit 1,1622 US-Dollar angegeben, ein Rückgang im Vergleich zum Vorwochenende, als der Kurs noch bei 1,1648 US-Dollar lag. Dies bedeutet, dass der Dollar zu diesem Zeitpunkt 0,8604 Euro kostete, während er zuvor mit 0,8585 Euro bewertet wurde.
Das Handelsvolumen am Montag war insgesamt von einer gewissen Zurückhaltung geprägt, da es an marktrelevanten Impulsen fehlte. Weder aus der Eurozone noch aus den USA standen bedeutende konjunkturelle Datenveröffentlichungen auf der Agenda. Viele Marktteilnehmer warten auf die für Dienstag erwarteten Inflationszahlen aus den USA. Diese könnten Auswirkungen auf die Marktentwicklung haben, insbesondere im Hinblick auf die erwartete Verteuerung von Importen durch höhere US-Zölle.
Unterdessen sorgten am Wochenende Äußerungen von Michelle Bowman, einem Mitglied des Direktoriums der US-Notenbank Fed, für Gesprächsstoff. Vor dem Hintergrund schwacher Zahlen vom US-Arbeitsmarkt bezog sie Stellung für drei Zinssenkungen noch in diesem Jahr. Bei der letzten Zinssitzung Ende Juli hatten sich die Entscheidungsträger der Fed dafür entschieden, die Zinsen unverändert zu lassen, wobei Bowman jedoch bereits damals für eine Reduzierung gestimmt hatte.

