EU-Mission zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer erwartet
Die Bundesregierung geht davon aus, dass es bald zu einer Einigung auf eine EU-Mission zur Sicherung von Handelsschiffen im Roten Meer kommen wird. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes bekräftigte am Freitag in Berlin die Bereitschaft Deutschlands, sich an einem solchen Einsatz zu beteiligen. Die Beratungen hierzu laufen 'intensiv und unter Hochdruck'.
Die genauen Maßnahmen und Details stehen noch nicht fest, da das Mandat für diese Mission noch ausgearbeitet werden muss, erklärte der Sprecher weiter. Auch das Verteidigungsministerium konnte noch keine genaueren Angaben machen, wie Deutschland sich an diesem Einsatz beteiligen wird.
Der Grund für diese geplante Mission sind die Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf Schiffe mit angeblicher israelischer Verbindung im Roten Meer, die seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas immer wieder stattfinden. Aufgrund dieser Angriffe meiden große Reedereien zunehmend diese Route. Als Reaktion auf das Vorgehen der Huthis haben die USA und Großbritannien in der Nacht zum Freitag gemeinsam mit den Niederlanden, Kanada, Australien und Bahrain Stellungen der Rebellen angegriffen. (eulerpool-AFX)