EU-Kommission will am Mittwoch Investitions-Initiative vorstellen

Brüssel (dts) - Die EU-Kommission um ihren Chef Jean-Claude Juncker will am kommenden Mittwoch die 300 Milliarden Euro umfassende Initiative "Invest in Europe" vorstellen. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe) sieht das Konzept vor, private Investoren mit Verlustgarantien anzulocken. Danach bietet die öffentliche Hand an, anteilig die ersten auflaufenden Verluste aus Investitionen zu übernehmen.

"Mit einer Verlustgarantie wird aus jedem Land in Europa ein Land mit bestem Kreditrating", heißt es in der Kommission. Juncker verfolgt mit seiner Initiative das Ziel, dass private Investoren nicht nur in Länder mit allerbestem Kreditnoten gehen, sondern auch nach Frankreich, Spanien, Griechenland, Portugal, in das Baltikum und nach Südosteuropa. Die "ungleiche wirtschaftliche Entwicklung in Europa", sagen Verantwortliche in der Kommission, müsse mit dem Investitionsprogramm ausgeglichen werden, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter. "Invest in Europe" sei ein "psychologisches Signal". Die Bürger müssten "schon nächstes Jahr sehen, dass es wieder mehr Jobs gibt". Abgewickelt werden sollen die Investitionen über einen zu gründenden Fonds "Invest in Europe", der von der Europäischen Investitionsbank betrieben wird. Er soll mit 20 Milliarden Euro aus europäischen Haushaltsmitteln und kleineren Beiträgen der EU-Mitgliedstaaten grundausgestattet werden. Der EU-Kommissar Jyrki Katainen soll außerdem 50 Milliarden Euro von privaten Investoren liefern. Mit den insgesamt 70 Milliarden Euro des Fonds sollen weitere 230 Milliarden Euro an privaten Investitionen in Europa abgesichert werden. Überlegt wird, Unternehmer für eine bestimmte Zeit haftungsfrei zu stellen. Berliner Regierungskreise bestätigen Gespräche über eine Bürgschaftslösung. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) sind von der Idee allerdings nicht überzeugt, weil ihre Umsetzung unkalkulierbare Risiken für den Bundeshaushalt nach sich zieht, berichtet die "SZ" weiter.
Politik / EU / Weltpolitik
21.11.2014 · 20:06 Uhr
[0 Kommentare]
 
China startet bisher schwierigste Mission zum Mond
Peking (dpa) - China hat das Raumschiff «Chang'e 6» auf den Weg zum Mond geschickt. Eine Rakete vom Typ […] (00)
Samsung Galaxy – Galaxy AI-Funktionen von mehr als 8 Millionen Nutzern aktiv genutzt
Seit Einführung des neuen One UI 6.1 Updates hat Samsung weltweit 8,8 Millionen Nutzer*innen […] (00)
Dua Lipa: Sie wünscht sich Cyndi Lauper als Glastonbury-Gast
(BANG) - Dua Lipa hofft, dass Cyndi Lauper sie beim Glastonbury begleiten wird. Die […] (00)
Sky: FC Bayern fragt bei Spanier Lopetegui an
Berlin (dpa) - Bei der Suche nach einem neuen Trainer hat der FC Bayern München nach Sky- […] (01)
Hardware für Videospiele im Auto: Wie gefährlich ist der neue Trend?
Während es seit einer gefühlten Ewigkeit bei Fahrzeugen der entsprechenden Preiskategorie, für […] (05)
Henkel optimistisch: Mehr Umsatz und Gewinn erwartet
Der Düsseldorfer Konzern Henkel, bekannt für seine breite Palette an Konsumgütern, hat seine […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News