EU-Gipfel kündigt Förderung für die Landwirtschaft an
Inmitten schwelender Landwirtschaftskrisen haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten beschlossen, sich für eine weitergehende Entlastung der Agrarwirtschaft einzusetzen. Die Europäische Kommission wurde auf dem jüngsten Gipfel aufgefordert, zeitnah zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für den Agrarsektor zu erarbeiten. Parallel dazu planen die einzelnen EU-Staaten, weitere eigene Maßnahmen zu entwickeln. Mit diesen Schritten möchten die politischen Spitzen den Landwirten in Europa entgegenkommen, die in den vergangenen Wochen mit vehementen Protesten auf ihre Notlage aufmerksam machten. Als Reaktion darauf hatte die Europäische Kommission bereits einige Erleichterungen vorgestellt, wie die Lockerung von Umweltauflagen und die Reduzierung bürokratischer Lasten.
Darüber hinaus findet sich in der Gipfelerklärung das Bestreben, die Stellung der Landwirte innerhalb der Lebensmittellieferkette zu verbessern und ihnen ein angemessenes Einkommen zu sichern. Obwohl konkrete Maßnahmen noch nicht formuliert wurden, setzt das Dokument ein klares Zeichen für die Unterstützung der Bauernschaft.
Ein weiterer Aspekt der Gipfelagenda umfasst den Umgang mit den gestiegenen Exporten ukrainischen Getreides. EU-Staaten und Kommission werden darin aufgefordert, konstruktiv an Lösungen zu arbeiten und unter anderem eine mögliche Wiedereinführung von Zöllen auf spezifische ukrainische Lebensmittelexporte zu evaluieren. Zusätzlich steht zur Debatte, ob eine Ausweitung der staatlichen Unterstützung für die europäischen Landwirte angebracht sei. (eulerpool-AFX)