EU darf nicht minderheitenblind bleiben
Bernd Posselt (SL) zum Tag der Menschenrechte

Stuttgart, 11.12.2017 (lifePR) - Als weitgehend minderheitenblind hat der Europapolitiker Bernd Posselt, Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, die EU kritisiert. Die Angehörigen von traditionell ansässigen Volksgruppen und Minderheiten seien zusammengezählt fast 60 Millionen EU-Bürger, sie wären also nach Deutschland und vor Frankreich der zweitgrößte Mitgliedstaat. Derzeit zeige das Beispiel Katalonien, dass solche Sprachminderheiten entweder der Kitt oder Sprengstoff an den Fundamenten Europas seien. Deshalb sei ein gemeinsames europäisches Volksgruppen- und Minderheitenrecht, wie es die Sudetendeutsche Landsmannschaft seit Jahrzehnten fordere, ein entscheidender Baustein für den europäischen Kampf gegen Zentralismus auf der einen und separatistischen Nationalismus auf der anderen Seite. Dies sei die Botschaft, so Posselt, für den diesjährigen Tag der Menschenrechte (10.12.2017).

Deshalb habe sich die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) gemeinsam mit den anderen Landsmannschaften und der Paneuropa-Union als der ältesten europäischen Einigungsbewegung entschlossen, „Minority SafePack“, ein Bürgerbegehren gemäß EU-Vertrag, zu unterstützen, das von allen wesentlichen Minderheitenvertretungen in Europa, angeführt von der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV, englisch FUEN), auf den Weg gebracht worden sei. Auch die Landesgruppe der Sudetendeutschen Landsmannschaft Baden-Württemberg hat sich der Initiative angeschlossen. Landesobmann Klaus Hoffmann meint dazu: „In ihrer Grundsatzerklärung von 2015 hat die Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft deutlich gemacht, dass die Sudetendeutschen dem Minderheitenschutz in Europa und weltweit eine hohe Bedeutung beimessen. Daher unterstützen wir auch auf Landesebene die Initiative und bitten um Unterstützung.“ Gelinge es, bis 3. April 2018 eine Million Unterschriften (72.000 davon aus Deutschland) in sieben Mitgliedstaaten zu sammeln, zwinge dies die EU-Organe, sich endlich um diese durch die zentralistischen Nationalstaaten bislang verdrängte Problematik zu kümmern. Die Sudetendeutschen als vertriebene Volksgruppe, die jahrhundertelang friedlich mit anderen Völkern in einem multinationalen Staat gelebt und dann Opfer des Nationalismus auf allen Seiten geworden sei, fühle sich berufen, für ein buntes Europa der Völker und Volksgruppen, Staaten und Regionen einzutreten, in dem auch die kleineren Nationalitäten volle Menschen- und Minderheitenrechte genießen.
Kunst & Kultur
[lifepr.de] · 11.12.2017 · 19:20 Uhr
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