Energiesektoren begrüßen neue Bundesstrategie für Gaskraftwerke
Die Verantwortlichen der deutschen Energieindustrie haben positiv auf die kürzlich von der Bundesregierung festgelegte Strategie zur Errichtung von wasserstofffähigen Gaskraftwerken reagiert. Stefan Kapferer, der Spitzenmann des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, lobte in Berlin die Entscheidung als Durchbruch in einer lang andauernden Debatte und betonte ihre Bedeutung für den Fortschritt der Energiewende. Kapferer zeigte sich überzeugt, dass nun ein wichtiger Schritt für die zukünftige Sicherstellung einer stabilen Energieversorgung getan sei.
Der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper, vertreten durch CEO Michael Lewis, äußerte sich ebenfalls optimistisch und signalisierte ein starkes Interesse, aktiv an der Schaffung neuer Kapazitäten mitzuwirken. Lewis äußerte Erleichterung über die Einigung, betonte allerdings, dass sein Unternehmen die genauen Pläne erst noch prüfen müsse, bevor Entscheidungen über mögliche Investitionen getroffen werden könnten.
Ein bedeutender Aspekt der neuesten Entwicklungen ist die Standortfrage der geplanten Gaskraftwerke, die nach Ansicht Kapferers entscheidend für die Kosteneffizienz im Stromsektor sein wird. Er führte weiter aus, dass die regionale Verteilung der zu errichtenden Backup-Kraftwerke ein Schlüsselelement zur Kontrolle der Systemkosten darstellt, die letztlich auf den Strompreis Einfluss nehmen. Diese Strategie könne dazu beitragen, Ausgaben, die durch Netzausbauten und Eingriffe in die Stromerzeugung entstehen, gezielt zu reduzieren.
Die Zustimmung führender Energieversorger zur neuen Strategie ist ein positives Signal für die deutsche Energiewirtschaft und könnte die Transformation hin zu einem nachhaltigeren Energiemix beschleunigen. (eulerpool-AFX)