Energieinfrastruktur in der Ukraine erneut unter massivem Beschuss

In einer dramatischen Eskalation der Feindseligkeiten hat die Ukraine schwere Schäden an ihrer Energieinfrastruktur hinnehmen müssen. Mehrere Gebiete des Landes, darunter Charkiw, Saporischschja, Lwiw und die Hauptstadtregion Kiew, erlitten erhebliche Zerstörungen von Anlagen zur Stromerzeugung und -verteilung durch gezielte russische Raketenangriffe. Der leitende Energieminister Herman Haluschtschenko schilderte die Situation auf sozialen Medien und illustrierte das Ausmaß der nächtlichen Angriffe auf das Energieversorgungsnetz.

Die Auswirkungen der Angriffe auf die Energieversorger wurden schnell spürbar, als DTEK, die größte Stromproduktionsgesellschaft des Landes, eine Beeinträchtigung ihrer Wärmekraftwerke bekannt gab. Berichte über die Zerstörung des Wärmekraftwerks von Trypilje südlich von Kiew vermittelten ein Bild der Dringlichkeit, da ein Feuer das Turbinenhaus erfasste und noch während der Löscharbeiten kein Strom von dort bezogen werden konnte.

Anhaltende Luftalarme, die laut Aussagen der lokalen Behörden mehr als fünf Stunden währten, zeugen von der Intensität der Angriffswelle. Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Aufruf an die internationale Gemeinschaft deutlich gemacht, dass das Land dringend auf weitere Verteidigungshilfe, insbesondere auf Flugabwehrsysteme, angewiesen ist. Dieser Appell folgte auf die dritte massive Angriffswelle innerhalb kurzer Zeit, die zahlreiche Kraftwerke inoperabel gemacht hat.

Auch in Charkiw, nahe der russischen Grenze gelegen, wurden mindestens zehn Infrastrukturanlagen von Raketen getroffen. Die ukrainische Luftwaffe berichtete vom Einsatz der gefürchteten Hyperschallraketen Typ Kinschal durch russische Kräfte und zählte Dutzende von Marschflugkörpern und gelenkten Raketen, von denen einige erfolgreich abgewehrt wurden. Zusätzlich hat die Luftabwehr einen Großteil der eingesetzten Shahed-Kampfdrohnen interceptiert. Die energischen Verteidigungsaktionen der Ukraine sind Teil ihres anhaltenden Widerstands gegen eine mehr als zwei Jahre währende russische Invasion, deren Strategie es ist, durch Luftangriffe die ukrainische Energieinfrastruktur kontinuierlich zu schwächen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 11.04.2024 · 16:33 Uhr
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